Nein, ich bin gar kein Fan der SVP. Aber!!!! Die Idee ist als Diskussionsansatz zielorientiert. Wer kann heute noch auf etwas verzichten?
Spitäler, Ärtzte, Apotheken, Physios, Pharma und nicht zuletzt wir Patienten?!
romanowyss
Eine Abschaffung der KK, wie sie heute besteht - aber nicht generell.
Da immer mehr Untersuchungen gemacht werden, die nicht nötig wären, sehe ich eher eine MASSIVE Einschränkung der Leistungen in der Grundversicherung.
In der GV soll nur noch wenig versichert sein. Alles andere gehört in die Zusatzversicherungen. Damit werden wohl viele Untersuchungen nicht mehr durchgeführt - und damit die Kosten gedrückt.
Dass daran die Ärzte, Therapeuten, ... keine Freude haben, da ihnen so die Aufträge abhanden kommen (weil sie die Kunden nicht zahlen können/wollen) ist klar. Aber entweder geht die gesamte Bevölkerung pleite wegen den Prämien oder die Ärzte etc. verdienen etwas weniger. Ich denke Variante 2 ist verträglicher.
daniel.st.arena
Damit schliessen Sie alle Schweizer aus, die sich entweder eine Zusatzversicherung nicht leisten können oder keine Erhalten, weil sie krank sind. Nachfrageseitig: einkommenabhängige Prämien, Rabattsystem (Franchise / Selbstbehalt) ausweiten,Obligatorisch Zweitmeinung bei grösseren Eingriffe, Prothesen, etc. Angebotsseitig: generell mehr Markt im System, parallelimporte Medikamente, Generika, Vertragszwang auflösen (Informationsasymmetrie muss berücksichtigt werden, Anpassung Haftungsrecht /Strafrecht), eine zusätzliche Krankenkasse, Einheitskasse, als zusätzlicher Wettbewerb, mehr Wettbewerb aber auch mehr staatliche Governance
HolgerNarrog
Eine Versicherung nimmt gutes Geld und gibt dafür ein Leistungsversprechen. Das funktioniert nur in Staaten mit funktionierendem Rechtssystem. Zum Anderen hat jede Versicherung einen Wirkungsgrad. Der durchschnittliche Kunde erhält weniger zurück als er einzahlt. Insofern sind Versicherungen nur sinnvoll um sehr schwere Leistungsfälle abzudecken.
Mein Vater hatte Jahrzehnte ohne Krankenversicherung gelebt bis er am Lebensabend vom D Staat dazu gezwungen wurde. Das war im Nachhinein nicht schlecht, da er zum Lebensende eine sehr teure Krankheit hatte und andernfalls sehr gerupft worden wäre. Ich hatte gleichfalls ein paar Jahre ohne Krankenversicherung im Nahen Osten gelebt. Das erfordert Disziplin und die Bildung hinreichender Rücklagen.
Ich vermute, dass für etwa 10% der Schweizer aufgrund von Rücklagen, Gesundheit und Disziplin ein Leben ohne Krankenversicherung vorteilhaft wäre.
Was spräche gegen eine Erhöhung der max. Franchise auf 10.000 CHF?
werfur
Abschaffung der obligatorischen Grundversicherung? So ein Blödsinn!
7 Kommentare
Nein, ich bin gar kein Fan der SVP. Aber!!!! Die Idee ist als Diskussionsansatz zielorientiert. Wer kann heute noch auf etwas verzichten?
Spitäler, Ärtzte, Apotheken, Physios, Pharma und nicht zuletzt wir Patienten?!
Eine Abschaffung der KK, wie sie heute besteht - aber nicht generell.
Da immer mehr Untersuchungen gemacht werden, die nicht nötig wären, sehe ich eher eine MASSIVE Einschränkung der Leistungen in der Grundversicherung.
In der GV soll nur noch wenig versichert sein. Alles andere gehört in die Zusatzversicherungen. Damit werden wohl viele Untersuchungen nicht mehr durchgeführt - und damit die Kosten gedrückt.
Dass daran die Ärzte, Therapeuten, ... keine Freude haben, da ihnen so die Aufträge abhanden kommen (weil sie die Kunden nicht zahlen können/wollen) ist klar. Aber entweder geht die gesamte Bevölkerung pleite wegen den Prämien oder die Ärzte etc. verdienen etwas weniger. Ich denke Variante 2 ist verträglicher.
Damit schliessen Sie alle Schweizer aus, die sich entweder eine Zusatzversicherung nicht leisten können oder keine Erhalten, weil sie krank sind. Nachfrageseitig: einkommenabhängige Prämien, Rabattsystem (Franchise / Selbstbehalt) ausweiten,Obligatorisch Zweitmeinung bei grösseren Eingriffe, Prothesen, etc. Angebotsseitig: generell mehr Markt im System, parallelimporte Medikamente, Generika, Vertragszwang auflösen (Informationsasymmetrie muss berücksichtigt werden, Anpassung Haftungsrecht /Strafrecht), eine zusätzliche Krankenkasse, Einheitskasse, als zusätzlicher Wettbewerb, mehr Wettbewerb aber auch mehr staatliche Governance
Eine Versicherung nimmt gutes Geld und gibt dafür ein Leistungsversprechen. Das funktioniert nur in Staaten mit funktionierendem Rechtssystem. Zum Anderen hat jede Versicherung einen Wirkungsgrad. Der durchschnittliche Kunde erhält weniger zurück als er einzahlt. Insofern sind Versicherungen nur sinnvoll um sehr schwere Leistungsfälle abzudecken.
Mein Vater hatte Jahrzehnte ohne Krankenversicherung gelebt bis er am Lebensabend vom D Staat dazu gezwungen wurde. Das war im Nachhinein nicht schlecht, da er zum Lebensende eine sehr teure Krankheit hatte und andernfalls sehr gerupft worden wäre. Ich hatte gleichfalls ein paar Jahre ohne Krankenversicherung im Nahen Osten gelebt. Das erfordert Disziplin und die Bildung hinreichender Rücklagen.
Ich vermute, dass für etwa 10% der Schweizer aufgrund von Rücklagen, Gesundheit und Disziplin ein Leben ohne Krankenversicherung vorteilhaft wäre.
Was spräche gegen eine Erhöhung der max. Franchise auf 10.000 CHF?
Abschaffung der obligatorischen Grundversicherung? So ein Blödsinn!