Vergangene Woche haben starke Regenfälle im Osten und auch im Süden Spaniens verheerende Schäden angerichtet und mehr als 200 Todesopfer gefordert. Dabei sind insbesondere in der Region um die Grossstadt Valencia grosse Schäden an Immobilien, Fahrzeugen oder in Form von Betriebsunterbrüchen entstanden. Ersten Marktschätzungen zufolge dürften die Schäden insgesamt die Milliardengrenze übersteigen.

Nur geringer Marktanteil

Ein Grossteil der Schäden werde durch die öffentliche spanische Unwetterversicherungslösung «Consorcio» gedeckt, schrieb Helvetia. Die Gruppe betont zudem, dass es für Schätzungen noch sehr früh sei, da viele Schäden noch nicht gemeldet wurden oder noch nicht gemeldet werden konnten.

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Helvetia hat ihre Aktivitäten auf der iberischen Halbinsel vor rund drei Jahren mit der Übernahme des spanischen Versicherers Caser stark ausgebaut. In der Provinz Valencia lag der Marktanteil von Helvetia Seguros und Caser im Nichtlebengeschäft per Ende 2023 laut Helvetia bei rund 3 Prozent.

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Zurich kaum betroffen

Noch keine Angaben zur Schadenhöhe in Spanien haben die Zurich-Gruppe und der Rückversicherer Swiss Re gemacht. Es sei noch zu früh, um die durch die jüngsten Naturkatastrophen verursachten Schäden abzuschätzen, liess eine Sprecherin von Swiss Re gegenüber AWP verlauten.

Analysten der Bank Vontobel gehen davon aus, dass Helvetia stärker als Zurich vom Spanien-Unwetter betroffen sein dürfte. Die Zurich weise in Spanien nur eine geringe Exponierung im Schaden- und Unfallgeschäft aus, hiess in einem Kommentar.

Mit Blick auf die Swiss Re geht Vontobel-Analyst Simon Fössmeier davon aus, dass die Unwetter die Nachfrage nach Rückversicherungsdeckung ankurbeln und sich positiv auf die Preise auswirken dürften. (awp/hzi/bdw)