Falls alle Schweizerinnen und Schweizer zur für sie günstigsten Kasse wechselten, könnten sie rund 3,7 Milliarden Franken an Prämien sparen, schreibt Moneyland in einer Studie. Bei einem Wechsel zur günstigsten Krankenkasse rechnet der Online-Vergleichsdienst damit, dass Schweizerinnen und Schweizer 2023 in der obligatorischen Grundversicherung im Schnitt 428 Franken pro Person und Jahr weniger zahlen. Tatsächlich dürften jedoch den Einschätzung zufolge auch im kommenden Jahr deutlich weniger als 10 Prozent der Versicherten tatsächlich die Kasse wechseln.
Laut der Studie fällt das Sparpotenzial durch einen Anbieter- und Modellwechsel für das kommende Jahr höher aus als in den Vorjahren. Junge Erwachsene können am meisten sparen, nämlich im Schnitt 529 Franken. Bei Kindern sind es 215 Franken.
Nach Kantonen aufgesplittet sind die möglichen Einsparungen im Tessin mit 612 Franken am grössten, wenn sie zur günstigsten Kasse wechseln. Im Vorjahr war das Potenzial im Kanton Genf am grössten gewesen. Die Tessiner leiden 2023 unter einem überdurchschnittlichen Prämienanstieg. Sie könnten dies mit Kassenwechseln abfedern.
Am geringsten ist das durchschnittliche Sparpotenzial durch einen Wechsel der Krankenkasse bei Erwachsenen im Kanton Appenzell Innerrhoden mit 257 Franken pro Person und Jahr, gefolgt vom Kanton Uri mit 295 Franken. Auch mit einem Modellwechsel innerhalb einer Krankenkasse lasse sich viel Geld sparen, so Moneyland. (sda/hzi/mig)