Spitäler und Kliniken könnten ihre steigenden Kosten nicht decken, da die ambulanten und stationären Tarife seit Jahren zu tief und nicht vorausschauend an die Inflation geknüpft seien.

Laut einer Umfrage von H+ rechnen die Spitäler und Kliniken aufgrund der Teuerung mit markanten Kostensteigerungen, wie es in einer Mitteilung des Spitalverbands vom Dienstag heisst. Diese machten bei der Energie zwischen 10 und 50 Prozent aus, teilweise sogar bis 300 und mehr Prozent, bei den Materialien zwischen 2 bis zu 20 Prozent, und bei den Lebensmittel- und Baukosten 3 bis 15 Prozent.

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Die Spitäler und Kliniken müssten die höheren Kosten über die Tarife der Spitalleistungen finanzieren, ruft H+ in Erinnerung. Andere Möglichkeiten gebe es nicht. Allerdings sei es nicht machbar, für die Spitalleistungen einfach die Tarife zu erhöhen, da diese mit den Versicherern ausgehandelt und von den zuständigen Behörden genehmigt werden müssten.

Der Spitalverband fordert deshalb von der Politik und den Versicherern, alle ambulanten und stationären Tarife linear um rund fünf Prozent zu erhöhen. (sda/hzi/kbo)