Mohit Pande, Chief Underwriting Officer of Property bei Swiss Re, betont laut einem Bericht auf Reinsurance News die zunehmenden Risiken durch Streiks, Unruhen und zivilem Aufruhr (SRCC). Die Auswirkungen dieser Ereignisse haben ein Rekordhoch erreicht und erfordern dringende Massnahmen im Risikomanagement.
Globale Eskalation von Unruhen
Pande erklärte, dass von den französischen Unruhen 2023 bis zur Black-Lives-Matter-Bewegung 2020 und den chilenischen Unruhen einige Jahre zuvor eine massive Zunahme von SRCC-Ereignissen registriert wurde
Zunahme von SRCC-Schadensfällen.
Swiss Re verzeichnete von 2000 bis 2020 einen Anstieg der SRCC-bezogenen Schadensfälle um 3000 Prozent. Pande betonte die Notwendigkeit, SRCC-Risiken genau zu bewerten und zu bepreisen.
Notwendigkeit besserer Modelle
Die Risikoverteilung müsse berücksichtigt werden, von der geografischen Wertverteilung über gefährdete Standorte bis hin zu sozio-politischen Entwicklungen und bisherigen SRCC-Verlusten. Die Branche müsse bessere Modelle entwickeln, um Kumulrisiken zu managen.
Verbesserte Datenintegration und Vertragsklarheit
Die Branche müsse SRCC-spezifische Expositionsdaten besser erfassen und in die gesamte Wertschöpfungskette der Versicherung integrieren. Swiss Re unterstützt Kunden durch Datenbereitstellung, um Kumulprobleme zu identifizieren.
Zukunftsorientierte Massnahmen
Man müsse sich auf eine Welt vorbereiten, in der potenzielle Zentren von SRCC-Ausbrüchen zahlreicher sind und sich schneller und weiter ausbreiten können, meinte der Swiss-Re-Manager. Die Branche müsse Daten und Technologie nutzen, um diese wachsenden Risiken durch verbesserte Expositionsbewertung, angemessene Risikopreisgestaltung, bessere Kumulationskontrolle und klare vertragliche Formulierungen zu managen. (Reinsurance News/hzi/hoh)