Die finanzielle Lage sei weiterhin solide und alle Versicherungszweige seien im finanziellen Gleichgewicht, teilte die Suva im Rahmen einer Bilanzmedienkonferenz mit. Insgesamt weist die Suva für das vergangene Geschäftsjahr ein Gesamtergebnis von 309 Millionen Franken aus, nachdem im vergangenen Jahr noch ein Verlust von 152 Millionen Franken resultierte. Das versicherungstechnische Ergebnis betrug 2023 rund 286 Millionen Franken, aber auch die Anlageperformance von 4,8 Prozent und eine positive Betriebskostenrechnung zahlten auf das Gesamtergebnis ein, so Hubert Niggli, Leiter Departement Finanzen und Informatik.
Aufgrund der soliden finanziellen Lage hat der Suva-Rat beschlossen, die Erstattung aus Kapitalertragsüberschüssen aus den Vorjahren fortzusetzen und kündigte für 2025 eine Prämienreduktion von 20 Prozent sowohl in der Berufs- wie auch Nichtberufsunfallversicherung - das entspricht einer Erstattung von rund 730 Millionen an die Versicherten. Dies führe zu zur tiefsten Gesamtprämienbelastung für die Versicherten seit Einführung des UVG vor 40 Jahren.
Sinkende Unfallrisiken
Wie der Vorsitzende der Geschäftsleitung Felix Weber in der Medienkonferenz aufführte, bleibt die Anzahl der registrierten Unfälle und Berufskrankheiten mit 495'000 auf einem stabilen Niveau. In der Berufsunfallversicherung sei das Unfallrisiko um 10 Prozent gesunken und lag 2023 bei 79 Unfällen pro 1'000 Versicherten. Die Arbeit sei also sicherer geworden, die Präventionsmassnahmen hätten eine positive Wirkung gezeigt, so Weber. Das Gleiche gelte für das Risiko der schweren Unfälle mit Invaliden- und Todesfolge, das in den vergangenen 10 Jahren ebenfalls signifikant gesunken sei. Aufgrund der positiven Entwicklung des Unfallrisikos werden die durchschnittlichen Nettoprämien in der Berufsunfallversicherung um rund 4 Prozent und in der Nichtberufsunfallversicherung um 5 Prozent gesenkt.
Effizienzsteigerung durch Digitalisierung
Mittlerweile werden nach Angaben der Suva rund 80 Prozent der jährlich rund 250'000 Taggeldabrechnungen automatisiert über «smartCare» abgerechnet. Die Bearbeitungszeit ab Unfallmeldung bis zur Taggeldauszahlung sank nach eigenen Angaben um 20 Prozent, die Taggelder konnten dadurch im Durchschnitt 8 Tage früher ausbezahlt werden.