Über 250'000 Mal ist im vergangenen Jahr ein Unfall passiert, der zu einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen geführt hat. Nach Angaben der Suva haben die meisten Verunfallten ihre angestammte berufliche Tätigkeit nach der Genesung wieder aufnehmen können.

Im Mittel betrug die Arbeitsunfähigkeit nach einem Unfall 43 Tage, wie die Suva am Dienstag mitteilte. Insgesamt bezahlte die Suva im vergangenen Jahr Taggelder von 1,54 Milliarden Franken aus.

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Die häufigsten Verletzungen waren Prellungen, Brüche und Verstauchungen, oft an Knie, Fussgelenk, Finger und Schultern. Achtzig Prozent der Verunfallten waren Männer, zwanzig Prozent Frauen. Im Mittel waren die Verunfallten 41 Jahre alt.

Oft in Baubranche und Personalverleih

Die meisten Verunfallten waren in der Baubranche tätig sowie in Handels- und Lagerbetrieben und im Personalverleih. 92 Prozent konnten nach der Genesung die bisherige Arbeit wieder aufnehmen. Die Reintegrationsrate bewege sich auf konstant hohem Niveau, schrieb die Suva. Im Mittel kehrten neunzig Prozent in ihren Beruf zurück.

Wer nach einem Unfall nicht arbeiten kann und keinen Verdienst hat, erhält ab dem dritten Tag ein Taggeld der Suva, das 80 Prozent des Bruttolohnes entspricht. Pro Fall bezahlte die Versicherung im Durchschnitt ein Taggeld von 6200 Franken.

Die Summe aller Taggelder war mit 1,54 Milliarden Franken höher als der Betrag, den die Suva für medizinische und therapeutische Behandlung ihrer Versicherten aufwendete. Dieser belief sich auf 1,14 Milliarden Franken.

Verunfallte zurück in Beruf bringen

Die Suva gehört zu den bundesnahen Betrieben und versichert rund 130'000 Unternehmen mit zusammen rund zwei Millionen Angestellten.

Ihr Anliegen ist nach eigenen Angaben, dass Verunfallte möglichst rasch an die Arbeit zurückkehren können. Dauere die Arbeitsunfähigkeit über sechs Monate, seien die Chancen um die Hälfte tiefer, die berufliche Tätigkeit wieder aufnehmen zu können.

(sda/hzi/gku)