Im letzten Jahr hat die Suva von 252'278 Fällen, bei denen nach einem Unfall oder einer Berufskrankheit ein Taggeld oder eine Rente ausbezahlt wurde, 2'916 Verdachtsfälle untersucht. Das sind leicht mehr als im Vorjahr (2021: 2839 Verdachtsfälle, +2,7 Prozent). Durch Massnahmen der Missbrauchsbekämpfung konnten insgesamt 24,1 Millionen Franken eingespart werden. Dieser Betrag setzt sich zusammen aus der Verhinderung von ungerechtfertigten Leistungsbezügen durch Verunfallte oder medizinische Leistungserbringer wie Spitäler, Ärzte, Therapeuten (18,6 Millionen Franken) und der Missbrauchsbekämpfung bei versicherten Betrieben (5,5 Millionen Franken).

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Der durchschnittlich eingesparte Betrag bei den Leistungsbezügen pro Fall betrug 22 963 Franken (2021: 24 781 Franken). Die Anzahl der gesamthaft abgeschlossenen Fälle mit bestätigtem Verdacht liegt deutlich höher bei 810 Fällen (2021: 686 Fälle). Schweizweit fand eine Observation statt.

Schutz der ehrlichen Kunden

«Die allermeisten unserer Versicherten sind ehrlich», betont Roger Bolt, Leiter Bekämpfung Versicherungsmissbrauch bei der Suva. «Um sie vor finanziellem Schaden zu bewahren, risikogerechte Prämien zu gewährleisten und einen Beitrag zu einem fairen Werkplatz und Gesundheitsmarkt Schweiz zu leisten, gehen wir konsequent gegen Versicherungsmissbrauch vor. Danke, dass Sie ehrlich sind!»

Seit der Einführung der Missbrauchsbekämpfung im Jahr 2007 konnte die Suva insgesamt über 239 Millionen Franken einsparen. Dieser Betrag kommt den Versicherten in Form von tieferen Prämien zugute, da die Suva nicht gewinnorientiert ist. (pm/hzi/kbo)