Ganz vergleichbar sind die Zahlen der Krankenversicherungen im «Bericht über den Versicherungsmarkt 2023» der Finma im Vergleich zu 2022 nicht. Der Grund dafür ist, dass Swica das Krankenversicherungszusatzgeschäft Anfang letzten Jahres auf die Swica Versicherungen AG übertrug. Das hatte Auswirkungen auf die Bruttoprämien, die in der Schweiz damit um 26,2 Prozent auf rund 10,8 Milliarden Franken in die Höhe schnellten.
Das Prämienvolumen in der privaten Krankenversicherung, das auch das Krankenversicherungszusatzgeschäft beinhaltet, blieb nach Angaben der Finma im Rahmen der Entwicklungen der Vorjahre und stieg um 3,7 Prozent auf rund 10,97 Milliarden Franken an. Die Zahlungen für Versicherungsfälle ohne VAG-Anteil der Krankenkassen stiegen bereinigt um den Swica-Effekt circa 0,1 Prozent minimal stärker als das Prämienvolumen.
Gewinnsteigerung dank guter Kapitalanlageergebnisse
Eine Entwicklung, die ebenfalls markant ist: Nach einem negativen Anlagejahr 2022, in dem die Krankenversicherer in der Schweiz ein Minus von über einer halben Milliarden Franken einfuhren, konnten sie im vergangenen Jahr ein Plus von fast 350 Millionen Franken verzeichnen. Das wirkte sich natürlich positiv auf die Jahresgewinne aus, die gesamthaft einen Sprung um 138,6 Prozent auf über 747 Millionen Franken machten.
Groupe Mutuel mit grösstem Sprung
Die Top8-Krankenversicherer der Schweiz machen insgesamt 89,1 Prozent des Marktanteils unter sich aus, was fast exakt dem Wert des Vorjahreszeitraums entspricht (89 Prozent). Den Rang als Marktführerin hat Swica mit 20,0 Prozent und einem Prämienvolumen von rund 2,195 Milliarden Franken sogar leicht um 0,2 Prozentpunkte ausbauen können. Ihr folgt mit 17,8 Prozent Marktanteil und einem Prämienvolumen von 1,953 Milliarden Franken die Helsana. Den grössten Sprung von Rang 5 auf Rang 3 machte hingegen die Groupe Mutuel, die ihr Prämienvolumen 2023 um über 150 Millionen Franken auf 1,354 Milliarden Franken und dementsprechend den Marktanteil von 11,3 auf 12,3 Prozent steigern konnte. Damit verwies sie die Vorjahresdritte CSS mit einem Marktanteil von 12,1 Prozent (-0,4 Prozentpunkte) auf den vierten Rang.