Aussagen vom Kapitalmarkttag sind den Aktien der Hannover Rück und anderer Rückversicherer am Donnerstag nicht gut bekommen. Auch die Aktien der Swiss Re stehen angesichts der drohenden Schadenbelastung zur Hurrikan-Katastrophe «Ian» unter Druck. Die Rückversicherer gerieten an der Börse unter Druck, nachdem der Vorstand von Hannover Rück den Börsianern die durch den jüngsten Hurrikan vermutlich anfallenden Kosten ins Bewusstsein rief. Am Investorentag konnte Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz die Höhe der finanziellen Belastung allerdings noch nicht genau beziffern.

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Der Hurrikan der Stufe vier hatte in der vergangenen Woche im US-Bundesstaat Florida gewaltige Schäden angerichtet und Dutzende Todesopfer gefordert. Diese Ungewissheit belastete die Stimmung für den Sektor, der europaweit am frühen Nachmittag zu den Schlusslichtern im Branchenvergleich gehörte.

Swiss Re wird darüber hinaus durch eine Kurszielsenkung der US-Bank Morgan Stanley belastet. Die Analysten gehen davon aus, dass die Kosten des Rückversicherers durch Naturkatastrophen wie «Ian» im vergangenen Quartal fast dreimal so hoch ausgefallen sind wie das Budget des Konzerns. Auch werde es immer unwahrscheinlicher, dass die Swiss Re im kommenden Jahr ein am Markt erhofftes Aktienrückkaufprogramm durchführen werde, heisst es in einem anderen Bankkommentar. (awp/hzi/sec)