Den Schaden für Hurrikan Ian, der Ende September für starke Schäden in den USA sorgte, schätzt die Swiss Re für sich auf 1,3 Milliarden US-Dollar. Dadurch werde ein Verlust im dritten Quartal in Höhe von etwa 0,5 Milliarden Dollar erwartet, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Die vorläufigen versicherten Gesamtschäden durch den Wirbelsturm werden vom Schweizer Rückversicherer dabei auf insgesamt 50 bis 65 Milliarden Dollar geschätzt. Diese Schätzungen müssten aber möglicherweise im Lauf der Schadensmeldungen und -bewertungen noch angepasst werden.
Es sei «unwahrscheinlich», dass die für 2022 angestrebte Eigenkapitalrendite (ROE) der Gruppe von 10 Prozent erreicht werde, heisst es in der Mitteilung weiter. Grund hierfür seien neben den Einflüssen durch Naturkatastrophen auch der Krieg in der Ukraine sowie die hohe Volatilität an den Finanzmärkten.
Für die Erreichung der Ziele 2022 der Divisionen Life & Health Reinsurance (L&H Re) sowie Corporate Solutions sei man indes auf Kurs. So sollen diese beiden Bereiche einen Gewinn von rund 300 Millionen Dollar und eine Combined Ratio von unter 95 Prozent erzielen. Bei Property & Casualty Re werde die angestrebte normalisierte Combined Ratio von unter 94 Prozent hingegen wohl nicht erreicht.
An den mittelfristigen Zielen für 2024 hält die Swiss Re indes fest. Gemäss Aussagen vom Investorentag im April strebt der Rückversicherer bis dahin unter anderem eine Eigenkapitalrendite in Höhe von 14 Prozent an. Auch die Kapitalposition sei sehr stark mit einer SST-Quote per Anfang Juli von 274 Prozent.
Die detaillierten Zahlen zum dritten Quartal werden am 28. Oktober veröffentlicht. (awp/hzi/kbo)