Der Konzerngewinn von Swiss Re summierte sich auf 643 Millionen US-Dollar nach einem Minus von 284 Millionen im Vorjahr, wie Swiss Re am Donnerstag mitteilte. Damit schloss der Konzern in etwa wie von Analysten erwartet ab. Die Nettoprämien der Gruppe nahmen um 4,1 Prozent auf 11,0 Milliarden Dollar zu. Swiss Re-CEO Christian Mumenthaler ist für das laufende Geschäftsjahr weiterhin optimistisch gestimmt. Der Grund: Steigende Zinsen und konstante Kosten (HZ Insurance berichtete: Swiss-Re-Chef hält Gewinnziel von 3 Milliarden nach wie vor für realistisch).
Die Quartalsergebnisse verdeutlichen die Widerstandsfähigkeit unserer wichtigsten Geschäftsbereiche, die durch adäquate Preise, höhere Anlageerträge und Kostendisziplin gestärkt wird.
Christian Mumenthaler, Group Chief Executive Officer von Swiss Re
In der Sach- und Haftpflichtrückversicherung (P&C Re) verbesserte sich der Schaden-Kosten-Satz um 2,1 Prozentpunkte auf 97,2 Prozent, obwohl auch in diesem Jahr mit dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien oder den Überschwemmungen in Neuseeland einige Naturkatastrophen auf die Rechnung drückten. Im Vorjahr wurden aber auch noch Rückstellungen zum Ukraine-Krieg gebildet.
Die Rendite auf Kapitalanlagen von 2,8%, die wir in einem turbulenten Quartal erzielt haben, belegt die Qualität unseres Anlageportefeuilles. Auf der Haftungsseite haben wir mehrere Grossschäden absorbiert, gleichzeitig aber die Profitabilität im Underwriting beibehalten.
John Dacey, Group Chief Financial Officer von Swiss Re
Die Preise im P&C Re-Geschäft konnte Swiss Re seit Jahresbeginn um 19 Prozent erhöhen. Mit diesen Verbesserungen peilt die Gruppe im Gesamtjahr 2023 einen Gruppengewinn von mehr als 3 Milliarden Dollar an. Swiss Re setze im unsicheren makroökonomischen Umfeld alles daran, um dies zu erreichen, wird CEO Christian Mumenthaler in der Mitteilung zitiert. (awp/hzi/kbo)