Der Betreiber der Gesundheits-App «Well» macht einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung und Vernetzung des Schweizer Gesundheitssystems. Neu arbeitet Well mit den Praxisketten Arzthaus, Centramed und Monvia zusammen. Die drei Ärztenetzwerke sind in zehn Kantonen in der Deutschschweiz tätig - mit Standorten in den Kantonen Aargau, Basel-Land, Basel-Stadt, Bern, Luzern, Solothurn, St. Gallen, Uri, Zürich und Zug.
Digitaler Austausch von Dokumenten
Im Zentrum der Kooperation steht ein digitaler Praxis-Check-in für Neupatienten sowie der erweiterte Check-in mit Angaben zur Krankengeschichte, teilt «Well» mit. Zudem umfasse die Zusammenarbeit Terminbuchungen und den digitalen Austausch von Dokumenten zwischen Praxis und Patienten via Well Medical Safe.
In der Ausarbeitung ist derzeit auch ein «Use-Case» zur strukturierten Datenübermittlung an die Praxis, zum Beispiel von Blutdruckmessungen, die zu Hause durchgeführt wurden. Der Zeitplan variiere allerdings je nach Ärztenetzwerk, heisst es in der Mitteilung weiter.
Vision: Einfach, effizient und kostengünstig
Die Well-App startete im August 2021 als Testversion. Hinter der Plattform steht ein Joint Venture der Krankenkassen CSS, Visana, dem Telemedizin-Anbieter Medi24 (Allianz Care) und der Online-Apotheke Zur Rose. Zudem arbeiten weitere Akteure aus dem Gesundheitswesens mit dem Unternehmen zusammen. So sind laut dem Medizin-Portal Medinside bereits rund 2200 Ärztinnen und Ärzte mit Well verbunden.
Die Vision der digitalen Plattform ist es, einen einfacheren Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen für die Schweizer Bevölkerung zu schaffen sowie effizientere Schnittstellen und damit kostengünstigere Prozesse im Gesundheitswesen anstossen. (pm/hzi/mig)