Die Baloise hat in der ersten Jahreshälfte mehr verdient als im Vorjahr. Der konsolidierte Gewinn stieg um 7,6 Prozent auf 219,1 Millionen Franken, während der Aktionärsgewinn um 6,9 Prozent auf 219,8 Millionen zunahm, wie der Versicherer mitteilte. Mit ein Grund für den Anstieg waren auch höhere Gewinnbeiträge aus Deutschland und Belgien.

Der Betriebsgewinn EBIT ging um 1,8 Prozent auf 271,9 Millionen Franken hoch. Dabei hatten die Unwetter des Frühsommers in verschiedenen Teilen der Schweiz auf die Ergebnisse gedrückt und zu einer Verschlechterung des Schaden-Kosten-Satzes um 3,1 Prozentpunkte auf 90,4 Prozent geführt. 

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Starker Ergebnisanstieg im Lebengeschäft

Eine Ergebnissteigerung gelang dem Konzern in der Lebensversicherung, wo der EBIT um 40 Prozent auf 145,5 Millionen Franken anstieg. Und im Asset Management sowie der Bank resultierte ein EBIT in Höhe von 41,8 Millionen nach zuvor 43,4 Millionen Franken. Derweil profitierte die Baloise über die ganze Gruppe hinweg von den gut laufenden Finanzmärkten.

Das Geschäftsvolumen des Versicherungskonzerns sank leicht um 0,9 Prozent auf 5,29 Milliarden Franken. In Lokalwährungen hätte eine leichter Anstieg von 0,3 Prozent resultiert, wie es weiter hiess. Die Nichtlebensparte wuchs mit 3,2 Prozent und im Lebengeschäft ging das Volumen um 5,1 Prozent zurück. Das Wachstum von teilautonomen Lösungen in der beruflichen Vorsorge wird dabei nur teilweise in der Prämienentwicklung abgebildet.

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Beim Prämienvolumen unter den Erwartungen

Mit den vorgelegten Zahlen hat der Konzern die Vorgaben auf Stufe Ergebnis klar übertroffen, lag aber mit dem Volumen unter den Erwartungen. Analysten hatten im Vorfeld mit einem konsolidierten Gewinn von 201 Millionen Franken, einem EBIT von 253 Millionen sowie einem Volumen von 5,39 Milliarden gerechnet.

Konzernchef Michael Müller sieht die Baloise mit einer SST-Kapitalquote von geschätzt 210 Prozent (per Ende Juni) nach wie vor für die Zukunft gut aufgestellt. Zu Beginn des Jahres lag sie bei 207 Prozent. Zudem sollen im Gesamtjahr Barmittel in Höhe von über 500 Millionen Franken generiert werden, als Basis für eine weiterhin «attraktive» Dividendenpolitik. (awp/hzi/bdw)