Die Entwicklung der Anlagen im Geschäftsjahr 2021 war in erster Linie geprägt durch das ausserordentliche Börsenjahr. Die Suva erreichte eine Gesamtperformance von 7,5 Prozent. Der Durchschnitt der letzten zehn Jahre beträgt 5,2 Prozent. Dank dem guten Börsenumfeld leisteten die Aktienanlagen sowie deren alternative Anlageform Private Equity den grössten Beitrag zur Anlageperformance. Die Direktinvestitionen in Immobilien und Investitionen in Immobilienfonds trugen ebenfalls massgeblich zum guten Resultat bei. Obligationen und Kreditanlagen trugen insgesamt nur leicht zum Ergebnis bei. Hier zeigte sich ein gemischtes Bild, da der leichte Anstieg des Zinsniveaus zwar zu negativen Renditen bei den liquiden Anleihen führte, anderseits die private Darlehensvergabe einen positiven Beitrag leistete. Die Geldmarktanlagen waren weiterhin mit Negativzinsen belastet.
Langfristige Anlagestrategie
Die Suva ist finanziell unabhängig und ihre Anlagestrategie darauf ausgelegt, die gesetzlichen Finanzierungsziele zu erfüllen. Dank gesicherter Prämieneinnahmen verfolgt die Suva eine langfristige Anlagestrategie und kann einen wesentlichen Anteil ihres Vermögens in Aktien, Immobilien und Alternativanlagen anlegen. Nebst finanziellen Aspekten berücksichtigt die Suva dabei auch ökologische, ethische und soziale Gesichtspunkte. Die Anlagestrategie lässt sich am ehesten mit denjenigen der Pensionskassen vergleichen.
Das Anlagevermögen der Suva stieg 2021 um CHF 3,9 Milliarden von 55,7 auf CHF 59,5 Milliarden. Diese Mittel sind zweckgebunden und decken einerseits die gesetzlich vorgeschriebenen Rückstellungen für Renten, künftige Heilkosten und Taggelder sowie weitere gesetzliche Versicherungsleistungen aus Unfällen und Berufskrankheiten. Anderseits hat die Suva für versicherungstechnische sowie für Anlagerisiken aus Eigenmitteln angemessene Reserven zu bilden. Übersteigen die Reserven die maximale vorgesehene Höhe, wird der Überschuss in Form von tieferen Prämien an die Versicherten erstattet. Über die Verwendung des Jahresergebnisses 2021 sowie die Prämientarife für 2023 entscheidet der Suva Rat am 10. Juni 2022. (pm/hzi/sec)