Am 19. Juli 2024 veröffentlichte das Cybersecurity-Unternehmen CrowdStrike ein Update für ein Windows-Sensor-Modul. Dieser Fehler führte zu einem Systemabsturz, der viele Branchen, darunter Transport und Produktion, betroffen hat. Die geschätzten Versicherungsschäden belaufen sich bereits auf über eine Milliarde Dollar. Dieser Vorfall verdeutlicht die Risiken, die von nicht bösartigen Cyber-Aktionen ausgehen können, wie es in einem Bericht von Business Insurance heisst.
Wichtige Lehren für Cyber-Versicherungen
Experten raten Unternehmen, ihre Cyber-Versicherungspolicen zu überprüfen, insbesondere hinsichtlich der Formulierungen zu Betriebsunterbrechungen. Risk Strategies Co. betont dem Bericht zufolge, dass Policen oft unzureichend sind, wenn es um nicht bösartige Handlungen wie Systemfehler geht. Es sei wichtig, dass die Versicherungen klar definierte Grenzen und Deckungen bieten.
Variationen und Komplexität der Schadensregulierung
Die Regulierung der Betriebsunterbrechungsschäden im Zusammenhang mit dem CrowdStrike-Vorfall könnte komplex und langwierig sein. Der global tätige Broker Marsh LLC weist darauf hin, dass es grosse Unterschiede in den Policen gibt, was zu unterschiedlichen Methoden der Schadensberechnung führen kann. Unternehmen sollten sich über den Umfang ihrer Deckung und die Variationen in den Policen im Klaren sein.
Im Ernstfall handlungsfähig
Aon hebt derweil hervor, dass die vollständige Bestimmung des Verlustumfangs Zeit benötigen wird. Auch die Wartezeiten für die Schadensberechnung könnten den Gesamtverlust beeinflussen. Liberty Mutual Insurance empfiehlt, dass Unternehmen unabhängig von der Ursache einen Business-Continuity-Plan entwickeln und regelmässig üben sollten, um im Ernstfall schnell handlungsfähig zu sein. (Business Insurance/hzi/hoh)
