Die Versicherer haben an Betroffene der Flutkatastrophe in Deutschland bisher 1,5 Milliarden Euro ausgezahlt. Das sei mehr als ein Fünftel der Schadensumme, sagte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen, am Samstag. «Davon ging gut eine Milliarde Euro an private Haushalte für Schäden an Wohngebäuden, Hausrat und Kraftfahrzeugen sowie knapp eine halbe Milliarde Euro an Gewerbetreibende.» Der Verband geht aktuell von 250'000 versicherten Schäden und einem Schadenaufwand von rund sieben Milliarden Euro aus.
Die Unwetterfront «Bernd» zog vom 13. bis 18. Juli über weite Teile Deutschlands hinweg und sorgte für Überschwemmungen mit mindestens 180 Toten. Schwere Schäden durch Starkregen und Hochwasser gab es vor allem in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, aber auch in Bayern und Sachsen. Die Flut ist die schadenreichste Naturkatastrophe in Deutschland.
(reuters/hzi/gku)