Der seit dem Frühling amtierende Vaudoise-CEO sieht zudem noch Spielraum bei der Ausschüttungsquote, wie er im Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" (Ausgabe vom 8. Dezember 20) sagte. Die Publikumsaktionäre hielten ein Drittel des Kapitals, also stehe ihnen ein gleich hoher Anteil des Gewinns zu, erläuterte Laffely. Die Vaudoise schütte als Grundsatz 30 bis 50 Prozent des Gewinns aus: "Für 2019 stand die Ausschüttungsquote auf 35% des Gewinns. Da kann also noch zugelegt werden."
Die digitale Konkurrenz durch Onlineanbieter sieht Laffely als "Beschleuniger". Onlinevertriebe seien zwar "in", sie benötigten im Hintergrund aber oft einen lizenzierten Versicherungsträger. "Und da sind wir voll mit dabei als Kooperationspartner." Noch zögen es die meisten Menschen vor, sich bei einem bekannten Markennamen zu versichern, gab sich der Vaudoise-CEO überzeugt.
Vaudoise werde Opportunitäten im Versicherungssektor und bei den ergänzenden Dienstleistungen ergreifen, so Laffely weiter: "Dazu haben wir die Bilanzkraft und Kompetenzen." Die Gesellschaft baue damit Vertriebskooperationen, auch im White Labeling, als ein "im Hintergrund agierender Versicherungsdurchführer". (awp/hzi/kbo)