Im Jahr 2021 ereigneten sich 24 370 Velounfälle im Strassenverkehr, das ist ein markanter Rückgang um rund 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das zeigen die aktuellsten Zahlen der SSUV – der Sammelstelle der gemeinsamen Statistik der Schweizer Unfallversicherer – welche von der Suva geführt wird. 

«Im Jahr 2021 gab es deutlich weniger Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie. Und zusätzlich war das Wetter im Frühling und Sommer 2021 eher regnerisch», ordnet Sandra Degen, Statistikexpertin der SUVA, die Zahlen ein. Diese beiden Faktoren führten mit grosser Wahrscheinlichkeit dazu, dass insgesamt weniger Velo gefahren wurde und es daher auch weniger Unfälle gab.

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Besonders aufgepasst am Morgen und am Abend 

Was die neuesten statistischen Auswertungen bestätigen: die Hauptverkehrszeit an den Arbeitstagen zwischen 6 und 9 Uhr am Morgen sowie am Abend zwischen 16 und 19 Uhr bleibt unfallträchtig (Unfallanteil über 50 Prozent). Insbesondere während der Dämmerung oder in den Wintermonaten, wenn es dunkel oder eisig ist, braucht es also erhöhte Aufmerksamkeit von allen Verkehrsteilnehmenden. «Wir empfehlen vorausschauendes Fahren - das hilft, Gefahren frühzeitig zu erkennen» sagt Andrea Lenz, Präventionsspezialistin der Suva. Um zusätzlich die Sichtbarkeit im Strassenverkehr zu erhöhen, helfen Reflektoren am Velohelm, an der Kleidung oder an Handschuhen. Fahrradlichter und Reflektoren am Velo sind Vorschrift.

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Männer verunfallen häufiger als Frauen

Die SUVA-Statistiken halten aber auch noch andere, zum Teil kuriose Zahlen bereit: So verunfallten im Durchschnitt der letzten fünf Jahre mit 61 Prozent deutlich mehr Männer als Frauen auf dem Velo. Knapp die Hälfte der Velo-Unfälle resultierten aus eigenen Fahrfehlern und falls es zu Kollisionen kommt, ist das Auto mit Abstand (61 Prozent) der häufigste Gegner. Im Juni sollten sich Velofans besonders in Acht nehmen, denn es ist mit rund 3’200 Unfällen der schadenträchtigste Monat. (pm/hzi/dew)