Moody’s RMS und CoreLogic haben neue Schätzungen zu den versicherten Verlusten durch Hurrikan Milton veröffentlicht. Dies berichtet die amerikanische Branchenplattform Reinsurance News. Laut Moody’s RMS liegen die Schäden zwischen 22 und 36 Milliarden US-Dollar, während CoreLogic einen etwas niedrigeren Bereich von 17 bis 28 Milliarden US-Dollar angibt. Ein Grossteil dieser Verluste wird durch Windschäden verursacht, die bei beiden Modellierern bis zu 34 Milliarden US-Dollar ausmachen könnten.
Schäden in Florida
Hurrikan Milton, ein Sturm der Kategorie 3, traf am 9. Oktober 2024 die Westküste Floridas und hinterliess in mehreren Regionen schwere Schäden. Neben den Windschäden werden auch Ausfälle durch Tornados und Stromausfälle in den Schätzungen berücksichtigt. Darüber hinaus erwarten die Modellierer, dass das National Flood Insurance Program (NFIP) Verluste von über 5 Milliarden US-Dollar aufgrund der Überschwemmungen verzeichnen wird.
Vergleich mit früheren Stürmen
Die Modellierungen setzen Milton in die Reihe der zehn teuersten Hurrikane für die Versicherungsbranche. Insbesondere der enge zeitliche Zusammenhang mit Hurrikan Helene, der einige der gleichen Gebiete traf, hat die Schadenserwartungen für den Versicherungssektor zusätzlich verschärft.
Verschiedene Schätzungen von Experten
Verschiedene Modellierer wie Verisk und Fitch Ratings gehen von höheren Verlusten aus, teilweise bis zu 50 Milliarden US-Dollar. Die Einschätzungen weichen je nach berücksichtigten Variablen, wie Schäden an Infrastruktur oder Fracht, voneinander ab. Alle sind sich jedoch einig, dass Milton einer der teuersten Hurrikane in der Geschichte sein wird. (Insurance Journal/hzi/hoh)