Die notwendigen 100'000 Unterschriften sind nicht bis am 15. März 2021 eingereicht worden, wie aus dem Bundesblatt der Bundeskanzlei von gestern Dienstag hervorgeht. Das Komitee hat die Sammelfrist ungenutzt verstreichen lassen.
Das Initiativkomitee um die Luzerner SVP-Nationalrätin Yvette Estermann wollte zwei Sätze in die Bundesverfassung aufnehmen: "Der Bund akzeptiert verschiedene Versicherungsmodelle, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechen. Jeder Mensch hat das Recht, Art und Umfang der Versicherung frei zu bestimmen." Versicherte sollten sich in Zukunft für eine "Krankenkasse light" entscheiden können. Mit den tieferen Prämien würden jedoch auch weniger Leistungen vergütet. Wer sich so versichert, bekäme keine teure Behandlungen wie beispielsweise Chemotherapien.
Estermann wollte mit der Initiative die Prämien senken. Das Problem des Leistungskatalogs sei, dass man für ihn bezahlt, aber meist nur einen Bruchteil der Leistungen in Anspruch nehme, hiess es 2019 seitens des Initiativkomitees. (sda/hzi/kbo)