Der Februar begann mit Ängsten um eine mögliche Eskalation des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine und endete mit der Russischen Invasion. Dies bewirkte eine erhöhte Volatilität an den Finanzmärkten und zeigt sich deutlich in der Performance der Pensionskassen. Die mit dem Krieg verbundenen Sanktionen und die möglichen Lieferengpässe im Energiebereich bringen Sorgen auf um die Weltwirtschaft, die sich noch von der Coronapandemie erholt. Zudem sind die Inflationszahlen in vielen Ländern nach wie vor deutlich erhöht und die Erwartungen an die Zentralbanken zu Leitzinserhöhungen gross. Allen voran die US-Notenbank Fed steht im Rampenlicht und dürfte im März die Zinsen anheben. Zwischen den geopolitischen Spannungen bleibt die Zentralbankpolitik in den nächsten Monaten ein Balanceakt.
Schweizer Aktien weniger schlecht
Im Februar trugen denn auch alle Anlageklassen negativ zur Performance bei, Aktien und Anleihen deutlich mehr als Immobilien und alternative Anlagen. Immobilien lieferten mit -0.35% das beste Ergebnis, gefolgt von Hedge Funds mit -0,61% sowie Private Equity und Infrastruktur mit -0,72%. Anleihen in Schweizer Franken schlugen mit -1,79% zu Buche, in Fremdwährung betrug der Verlust gar -3,86%. Bei den Aktien schnitten Schweizer Titel leicht weniger schlecht ab (-2,49%) als andere (-3,63%)
Höhere Bandbreite
Die Bandbreite der Performance aller 70 Pensionskassen im Sample der UBS lag im letzten Monat bei 3,69 Prozentpunkten. Das beste Ergebnis von -0,68% wie auch das schlechteste von -4,37% lieferte eine grosse Pensionskasse mit mehr als 1. Mrd. verwalteten Vermögen. Deren Bandbreite war damit deutlich höher als die der mittleren Pensionskassen mit verwalteten Vermögen zwischen CHF 300 Mio. und CHF 1 Mrd. (1,63 Prozentpunkten) und der kleinen mit weniger als CHF 300 Mio. verwalteten Vermögen (2,01 Prozentpunkten). Die Sharpe Ratio (der letzten 36 Monate) lag mit durchschnittlich 1,01 deutlich unter dem Vormonat (1,21). Die grossen Pensionskassen (1,13) und die mittleren (1,07) wiesen eine deutlich höhere risikoadjustierte Rendite auf als die kleinen (0,89). (UBS/wil)