Vor allem im Technologiebereich, aber auch bei den juristischen Themen ist die Entwicklung rasant. Sichtbar ist das in den Lebensläufen von Stellenanwärterinnen und -anwärtern: Abschlüsse wie «Einführung in die Digitalisierung» erscheinen heute überholt. Die Weiterbildungseinrichtungen haben ihre Angebote längt weiterentwickelt und ausdifferenziert. Die Themenfindung neuer und die Weiterentwicklung bestehender Weiterbildungskurse ist deshalb eine ständige Herausforderung für die Anbieter.

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Aus- und Weiterbildung in der Assekuranz

Die Schweizerische Übersicht mit folgenden Kategorien:

  • Bildungsanbieter
  • Seminare und Basiskurse
  • Branchenzertifikate und -diplome
  • Höhere Berufsbildung – eidg. Fachausweise
  • Höhere Berufsbildung – Höhere Fachschulen (HF)
  • Höhere Berufsbildung – eidg. Diplome (HFP)
  • Studiengänge und Weiterbildungen (Hochschulen)

 

«Entscheidend ist, dass aktuelle Themen nicht nur als ‹Eyecatcher› präsentiert werden, sondern dass sich neue Themen in das bisherige Angebot integrieren und eine innere Konstanz entsteht», sagt Erik Nagel, Leiter Weiterbildung an der Hochschule Luzern – Wirtschaft (HSLU). «Wir wollen nicht einfach nur mit neuen Angeboten zu aktuellen Themen auftreten, sondern vor allem sicherstellen, dass wir unsere bestehenden Themen inhaltlich weiterentwickeln und damit immer auf dem neusten Stand sind.»

Ähnlich geht man bei der Fachhochschule Nordwestschweiz vor. «Unsere Weiterbildungsangebote müssen sich an den Entwicklungen der Wirtschaftswelt orientieren und aktuelle Themen aufnehmen, beispielsweise Cybersecurity oder Blockchain», sagt auch Arie Hans Verkuil, Leiter des Instituts für Unternehmensführung der Hochschule für Wirtschaft FHNW. «In diesem Sinn werden unsere Angebote permanent kritisch hinterfragt und aktualisiert. Dazu gehört auch der Mut, ein Angebot wieder vom Markt zu nehmen, wenn es den sich veränderten Bedürfnissen nicht mehr genügend entgegenkommt.»

Und es müssen laufend neue attraktive Themen gefunden werden. «Als Expertenorganisation sind es unsere Mitarbeitenden, die neue Ideen bottom-up einbringen und entwickeln», so Verkuil von der FHNW weiter. «Dabei orientieren sie sich immer unmittelbar an den Bedürfnissen der Arbeitswelt, um praxisorientierte und attraktive Weiterbildungsangebote zu schaffen.»

Bei der HSLU entstehen neue Ideen durch den regelmässigen Austausch mit externen Ideengeberinnen und Ideengebern in Fachräten, durch das Monitoring neuer Trends und durch die Ideen der Dozierenden. «Wichtig ist es, keine ‹Schnellschüsse› zu generieren – auch wenn die Versuchung dazu gross ist», sagt Nagel. «Das würde nur dazu führen, dass wir den schnell wechselnden Trendthemen hinterherrennen.»

Dieser Beitrag ist erstmals erschienen in der Handelszeitung vom 17.03.22 unter dem Titel «Keine Fast Education.»