In einigen Industriestaaten in Europa verlangsame sich das Wirtschaftswachstum, sagte der Weltbank-Chef am Montag. Die Währungsabwertung sei ein Problem für einkommensschwache Länder, die Schuldenlast wachse dort. «Der Anstieg der Zinssätze belastet sie zusätzlich, und die Inflation ist nach wie vor ein grosses Problem für alle, besonders aber für die Armen», so Malpass.

Ähnlich äusserte sich die IWF-Chefin. «Wir sehen eine Verlangsamung in allen drei wichtigsten Volkswirtschaften der Welt», sagte sie. In der Eurozone seien vor allem die steigenden Energiepreise ein Problem. In China sorge die Corona-Pandemie immer noch für Unterbrechungen in den Lieferketten, was das Wachstum bremse. In den USA gebe es zwar weiterhin einen starken Arbeitsmarkt - er verliere aber aufgrund der strikten Zinspolitik der US-Notenbank Fed langsam an Schwung. Der IWF stellt am Dienstag seine neue Prognose für die weitere Entwicklung der globalen Konjunktur vor. Georgiewa hatte bereits angekündigt, dass die Wachstumsprognose erneut gesenkt wird.

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«In den vergangenen drei Jahren haben wir unvorstellbare Ereignisse erlebt, die erhebliche Folgen haben. Covid ist immer noch bei uns, der Einmarsch Russlands in die Ukraine hat überall dramatische Folgen», sagte Georgiewa. Auch Klimakatastrophen auf allen Kontinenten hätten die Menschen in schwierige Situationen gebracht, so die IWF-Chefin.

Es ist das erste Mal seit 2019, dass die Jahrestagung im Herbst wieder vollständig vor Ort stattfindet. Wegen der Corona-Pandemie fand das Treffen zuletzt im hybriden Format statt, also teils mit Treffen am Sitz der Organisationen in Washington und teils online. Bei der Tagung kommen Finanzministerinnen und Finanzminister, Vertreter der Finanzwirtschaft und der Entwicklungszusammenarbeit sowie Zentralbanker zusammen. (awp/hzi/ps)