Ein Wetteramt in den USA rechnet in diesem Jahr erneut mit einer überdurchschnittlichen Hurrikan-Saison über dem Atlantik. Von Juni bis Ende November sei mit sechs bis zehn Hurrikanen zu rechnen, davon könnten bis zu fünf sehr starke Wirbelstürme werden, erklärte die Klimabehörde NOAA am Donnerstag (Ortszeit). Im Durchschnitt gibt es pro Jahr über dem Atlantik sieben Hurrikane, drei davon entwickeln sich zu Stürmen grosser Stärke.
«Jetzt ist die Zeit für die Gemeinden entlang der Küste genauso wie jene im Hinterland, sich auf die Gefahren vorzubereiten, die ein Hurrikan bringen kann», erklärte Handelsministerin Gina Raimondo. Die Klimabehörde ist ihrem Ministerium zugeordnet.
Chance für normale Saison bei 30 Prozent
Die Meteorologen gehen davon aus, dass die bevorstehende Hurrikan-Saison weniger intensiv ausfallen dürfte als jene des Vorjahres, die bisherige Rekorde in den Schatten gestellt hatte. Für dieses Jahr wird mit 60-prozentiger Wahrscheinlichkeit mit einer überdurchschnittlichen Saison gerechnet. Die Wahrscheinlichkeit einer nahezu normalen Saison wird mit 30 Prozent angegeben. Eine unterdurchschnittliche Hurrikan-Phase ist demnach unwahrscheinlich.
Ein Wirbelsturm, in dessen Zentrum Windgeschwindigkeiten von mindestens 119 Stundenkilometern herrschen, gilt als Hurrikan der Stufe eins. Die stärksten Hurrikane der Stufe fünf setzen Windgeschwindigkeiten von mindestens 252 Stundenkilometern voraus.
(awp/hzi/gku)