Die Schweizerinnen und Schweizer haben am Sonntag in einer Volksabstimmung die einheitliche Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen angenommen. Curafutura begrüsst diesen historischen Entscheid, wie der Verband in einer Mitteilung schreibt. Mit der einheitlichen Finanzierung wird nun eine weitreichende Reform umgesetzt, die das Gesundheitssystem nachhaltig verbessern wird: Sie stärkt die Gesundheitsversorgung, ermöglicht erhebliche Einsparungen bei gleichbleibender Qualität für die Patientinnen und Patienten und entlastet die Prämienzahlenden finanziell spürbar. Die einheitliche Finanzierung wurde von einer Allianz von rund 50 Organisationen des Gesundheitswesens getragen, die in ihrer Breite absolut einzigartig ist; Curafutura setzte sich sehr stark dafür ein und begleitete die Entwicklung der einheitlichen Finanzierung während der vergangenen 10 Jahre. Für die nun anstehende Umsetzung der Reform wünschen sich die Krankenversicherer weiter eine konstruktive Dynamik zwischen den beteiligten Akteuren und werden sich ebenfalls stark für eine erfolgreiche Etablierung engagieren.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Nachhaltige Verbesserung

Die Breite der Allianz, welche die einheitliche Finanzierung unterstützt, zeugt von der Wichtigkeit dieser Reform. Neben fünfzig Organisationen des Gesundheitswesens, die alle Leistungserbringer und viele Versicherer vertreten, unterstützten auch die Kantone, der Bund und eine breite überparteiliche Allianz die Vorlage. Curafutura dankt der Mehrheit der Abstimmenden für ihr Vertrauen und ihr Ja zur einheitlichen Finanzierung. Sie haben für das Schweizer Gesundheitssystem einen entscheidenden Schritt in Richtung einer längst überfälligen und nachhaltigen Verbesserung beschlossen.

Klärung und Vereinfachung

Curafutura hat das grosse Potenzial der einheitlichen Finanzierung für eine Verbesserung des Gesundheitssystems früh erkannt. Pius Zängerle, Direktor von Curafutura, sagt: «Wir haben die konzeptionelle Entwicklung der einheitlichen Finanzierung zehn Jahre lang aktiv begleitet, weil wir davon überzeugt waren, dass sie für die Zukunft unseres Gesundheitssystems entscheidend ist.»
 
Die einheitliche Finanzierung bringt eine sinnvolle Klärung und Vereinfachung gegenüber dem heutigen System, indem die Bereiche ambulant, stationär und Langzeitpflege von den Kantonen und den Versicherern neu zu überall gleichen Teilen finanziert werden. Alle Akteure des Gesundheitswesens sollten sich nun geschlossen weiter dafür einsetzen, dass die Reform 2028 optimal in Kraft treten kann.

Stärkung der Gesundheitsversorgung, Einsparungen und Prämienentlastung

Die einheitliche Finanzierung wird die Versorgung stärken, indem sie die Koordination zwischen den Gesundheitsfachleuten verbessert, die Verlagerung von Leistungen in den ambulanten Bereich beschleunigt und so den grossen Rückstand der Schweiz aufholen lässt. Die Reform wird auch zu erheblichen Einsparungen führen, zum einen durch die Verlagerung in den ambulanten Bereich, der kostengünstiger ist als der stationäre Bereich. Zum anderen können mit der Reform Doppelspurigkeiten beseitigt werden wie zum Beispiel Untersuchungen oder Behandlungen, die heute manchmal ohne medizinische Notwendigkeit mehrfach durchgeführt werden. Zusätzlich zu diesen Einsparungen, die bei den Gesamtkosten der Grundversicherung erzielt werden, bringt die einheitliche Finanzierung bei ihrem Inkrafttreten eine deutliche Entlastung der Prämien. (pd/hzi/hoh)