Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung zeigt sich weder besonders risikofreudig noch risikoavers. Über drei Viertel der Befragten geben in einer aktuellen Studie von Baloise in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut YouGov an, eine neutrale Haltung gegenüber Risiken einzunehmen. Allerdings sind Frauen und ältere Menschen tendenziell weniger risikobereit als Männer und jüngere Altersgruppen. Besonders in den Bereichen persönliche Entwicklung sowie Freizeit und Hobbys zeigen sich die Schweizerinnen und Schweizer risikofreudiger, während in den Bereichen Finanzen sowie Familie und Kinder eine deutlich höhere Vorsicht vorherrscht.

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Fast die Hälfte der Befragten betrachtet ein finanzielles Sicherheitsnetz als essenziell für lebensverändernde Entscheidungen. Garantien und Vorhersehbarkeit werden gegenüber potenziell höheren Gewinnen durch Risiken bevorzugt, was die Bedeutung von finanzieller Stabilität bei der Verfolgung persönlicher Ziele unterstreicht.

Reisen, Familie und finanzielle Sicherheit

Ziele aus den Bereichen Reisen und Urlaub (31 Prozent), Familie und Kinder (29 Prozent) sowie Wohnsituation und Eigenheim (26 Prozent) stehen ganz oben auf der Liste der genannten Lebensziele. Gesundheit (25 Prozent) und finanzielle Sicherheit (22 Prozent) sind ebenfalls zentrale Anliegen. Interessanterweise unterscheiden sich die Prioritäten deutlich nach Geschlecht: Frauen haben im Vergleich eher Ziele in den Bereichen Reisen, Wohnsituation, Gesundheit und Karriere, während Männer häufiger finanzielle Sicherheit und Ziele rund um die Pensionierung nennen.

Inspiration kommt aus dem nahen Umfeld

Familie und Freunde sind für 68 Prozent der Befragten die wichtigste Inspirationsquelle für ihre Lebensziele. Persönliche Erfahrungen (52 Prozent), Natur und Umwelt (39 Prozent) sowie das Streben nach Selbstverbesserung (37 Prozent) und der Wunsch, anderen zu helfen (37 Prozent), spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle. Die Umfrage zeigt auch, dass ältere Menschen vermehrt Natur und Umwelt als Inspirationsquelle nennen.

Werte wie Gesundheit (56 Prozent) und Familie (54 Prozent) leiten die Entscheidungen zur Verwirklichung von Lebenszielen am stärksten, während Karriereerfolg (8 Prozent) und Leistung (7 Prozent) weniger häufig als treibende Kräfte genannt werden.

Hohe Bedeutung und gemischte Zufriedenheit bei der Zielverwirklichung

Ein markanter Anteil der Befragten sieht Lebensziele als wesentlichen Bestandteil ihrer Existenz an: Für 41 Prozent der Befragten spiegeln ihre Lebensziele ihre persönlichen Werte und Überzeugungen wider. Für jeweils (über) 30 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer bieten Lebensziele Orientierung (36 Prozent), Motivation (30 Prozent) und sind zentral für das Wohlbefinden (30 Prozent). Allerdings messen sich nur 22 Prozent am Erreichen dieser Ziele, während 16 Prozent dieser Ansicht gar widersprechen.

Bei der Zielerreichung in den Bereichen Familie, Beziehungen und soziales Umfeld zeigen sich die Schweizerinnen und Schweizer als zufrieden. In diesen Bereichen äussern sich zwischen 40 Prozent und 45 Prozent der Befragten als (sehr) zufrieden mit der Zielverfolgung. Dagegen ist die Zufriedenheit in den Bereichen Wohnsituation und Finanzen erkennbar die niedrigste.

Stolz auf Familie und Gesundheit

Ein Grossteil der Befragten (59 Prozent) möchte im Alter besonders stolz darauf zurückblicken, ein glückliches und stabiles Familienleben aufgebaut zu haben. Fast die Hälfte legt Wert darauf, eine gute Gesundheit bis ins hohe Alter aufrechtzuerhalten. Stolz macht es auch, wenn man Schwierigkeiten gemeistert, sich stetig weiterentwickelt und anderen Menschen geholfen hat. Finanzielle Sicherheit für sich und die Familie ist ebenfalls ein oft genanntes Ziel – jedoch erfüllen ein Erbe oder beruflicher Erfolg deutlich weniger mit Stolz (9 Prozent bzw. 19 Prozent).

Im Laufe des Lebens ändern sich häufig die Prioritäten: Über ein Drittel der Befragten ist stolz darauf, bereits einige ihrer Lebensziele erreicht zu haben. Gleichzeitig haben sich Ziele aus der Vergangenheit für 39 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer im Laufe der Zeit geändert. Die Hauptgründe für diese Veränderungen liegen in der Anpassung der eigenen Prioritäten und Bedürfnisse (43 Prozent) sowie in fehlenden (finanziellen) Ressourcen (39 Prozent).

Zurückhaltende Einstellung gegenüber externer Unterstützung bei der Zielerreichung

Die Schweizerinnen und Schweizer zeigen eine eher zurückhaltende Einstellung gegenüber externer Hilfe bei der Erreichung ihrer Lebensziele. Knapp ein Viertel der Befragten hat noch nie externe Hilfe in Anspruch genommen hat. Mit Ausnahme der Bereiche Gesundheit und Finanzen halten es viel für eher unwahrscheinlich, externe Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Die Angebote von Banken und Versicherungen werden in Bezug auf das Erreichen von Lebenszielen als wenig hilfreich empfunden, obwohl Banken im Finanzbereich von über der Hälfte der Befragten als hilfreich bewertet werden. Nur ein kleiner Anteil der Bevölkerung (11 Prozent) sieht Versicherungen als integralen Bestandteil ihrer Lebensplanung und als Mittel zur Zielverwirklichung. «Diese Zahlen zeigen deutlich, dass viele Schweizerinnen und Schweizer das Potenzial in der Finanzplanung nicht voll ausschöpfen. Genau hier wollen wir als Baloise ansetzen: Mit unseren kombinierten Lösungen aus Versicherungs- und Bankdienstleistungen bieten wir umfassende Finanz- und Vorsorgeberatungen, die individuell auf die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden zugeschnitten sind. So können wir sie optimal dabei unterstützen, ihre finanzielle Situation nachhaltig zu verbessern und grosse Ziele im Leben zu erreichen», so Clemens Markstein, CEO von Baloise in der Schweiz.

Die repräsentative Umfrage wurde von YouGov Schweiz im Auftrag von Baloise durchgeführt. Befragt wurden 1'277 Personen aus der Deutsch- und Westschweiz sowie dem Tessin im Alter von 18 bis 79 Jahren.

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