Die Auszeichnung ist mit insgesamt 100'000 Franken dotiert, einer Preissumme von 20'000 Franken sowie 80'000 Franken für die Produktion einer Einzelausstellung im Museum Haus Konstruktiv.
Artur Lescher macht sich seit den 1980er Jahren mit Skulpturen einen Namen. Das Museum Haus Konstruktiv würdigte in einer Mitteilung an Leschers Werk das Spannungsverhältnis zwischen «strenger Form und subtiler Lebendigkeit», die seinen Skulpturen eine «geheimnisvolle, eindringliche poetische Qualität» verliehen.
In sein Skulpturen-Werk bezieht Lescher unter anderem Materialien wie Stein, Metall, Holz, Wasser und Salz ein. In seinem Schaffen geht er auf die besonderen Eigenschaften und Möglichkeiten solcher Werkstoffe ein.
Figuren interagieren mit Raum
Darüber hinaus lobte die Jury die Fähigkeit des Künstlers, mit seinem Werk auf die Architektur der jeweiligen Ausstellungsräume einzugehen. «Seine Skulpturen fügen sich nicht nur in den Raum ein, sondern interagieren mit ihm», heisst es in der Mitteilung. Artur Lescher wurde 1962 in São Paulo geboren; er lebt und arbeitet dort.
Der internationale Zurich Art Prize wird jährlich vom Haus Konstruktiv und der Zurich Insurance Group verliehen. Artur Lescher ist der 18. Preisträger, nach dem deutschen Künstler Olaf Apfelbaum im Vorjahr. (sda/hzi/bdw)