Der Gewinn der Zurich stieg in der ersten Jahreshälfte im Vergleich zur Vorjahresperiode um ein Fünftel auf 3,03 Milliarden US-Dollar, wie der Konzern am Donnerstag bekannt gab. Das Betriebsergebnis nahm um 7,2 Prozent auf rekordhohe 3,99 Milliarden Dollar zu, wobei sich die dazugehörige Rendite um 2,2 Prozentpunkte auf 25,0 Prozent verbesserte. Hier zielt die Zurich in dem bis Ende 2025 laufenden Strategieprogramm auf einen Wert von 20 Prozent ab, während der Gewinn je Aktie jährlich um über 10 Prozent gesteigert werden soll.

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P&C-Geschäft mit starker Entwicklung

Stark entwickelt sich weiterhin der Bereich Schaden- und Unfallversicherung (P&C), bei welchem die Zurich den Versicherungsumsatz um gut 6 Prozent auf 21,4 Milliarden Dollar und die Bruttoprämieneinnahmen um 3 Prozent auf 25,3 Milliarden steigerte. Dabei profitierte die Gruppe von einem erneuten Anstieg der Tarife um 5 Prozent.

Dank Wachstum und höherer Anlageergebnisse nahm der P&C-Betriebsgewinn um 3 Prozent auf 2,22 Milliarden Dollar zu, dies obwohl in den Regionen Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) und Nordamerika höhere Wetter- und Katastrophenschäden die Bilanz belasteten. Der Schaden-Kosten-Satz verschlechterte sich entsprechend um 0,7 Punkte auf 93,6 Prozent.

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Rekordgewinn im Lebengeschäft

In der Lebensversicherung kletterte der Betriebsgewinn um 12 Prozent auf einen Rekord von 1,05 Milliarden Dollar. Gründe dafür seien das in Europa erzielte Wachstum sowie das zum Vorjahr klar verbesserte Anlageumfeld. Zudem hätten Verkäufe von Altbeständen in der Schweiz, Grossbritannien und Italien einen einmaligen, positiven Effekt von 50 Millionen gehabt.

Und auch das Geschäft des US-Partners Farmers Exchanges lief gut. Farmers steigerte die Bruttoprämien um 5 Prozent und verbesserte den Schadenkostensatz um über 16 Punkte auf 95,2 Prozent. Zurich erbringt für den Partner eine Reihe von Dienstleistungen und steigerte den Betriebsgewinn in diesem Bereich um 12 Prozent auf 1,12 Milliarden Dollar.

Attraktives Marktumfeld

Die Zurich habe in allen Geschäftsbereichen eine «hervorragende Leistung» gezeigt, äusserte sich Konzernchef Mario Greco in einer Mitteilung. Das Marktumfeld für das Firmenkundengeschäft sei nach wie vor sehr attraktiv, da die Prämiensätze gut auf die Entwicklung der Schadenkosten reagierten.

Gemäss Greco sind die Marktbedingungen weiterhin besser als erwartet, und es gebe viele Möglichkeiten, um das Geschäft profitabel auszubauen. Mit einer Rezession in den USA rechnet der CEO derweil nicht, während die Lage an den Finanzmärkten zumindest bis zu den US-Präsidentschaftswahlen im November weiter angespannt bleiben dürfte. (awp/hzi/bdw)