Dabei gehe es um den Verkauf von Lebensversicherungen beziehungsweise Versicherungsmäntel an US-Amerikaner, welche diese zur Steuerhinterziehung genutzt hätten, schrieb die auf Wirtschaftskriminalität spezialisierte Internet-Plattform Gotham City bereits am Mittwoch. Auch das Nachrichtenportal «tippinpoint.ch» berichtete darüber.

Der Finanzausschuss des US-Senats habe am 22. August wegen möglichen Steuermissbrauchs beim Verkauf von sogenannten Private Placement Life Insurances (PPLIs) eine Untersuchung eingeleitet, hiess es weiter. Im Wrapper-Geschäft werden Vermögenswerte von zumeist reichen Kunden in Versicherungsprodukte "verpackt", dies unter anderem zur Steueroptimierung. Im vergangenen Jahr hatte sich die Swiss Life diesbezüglich mit den US-Behörden für einen Aufschub der Strafverfolgung auf eine Zahlung von 77 Millionen US-Dollar geeinigt.

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Im aktuellen Fall der Zurich hat sich die Untersuchung den Berichten zufolge ursprünglich gegen Lombard International gerichtet, eine Tochtergesellschaft des Private-Equity-Riesen Blackstone und Marktführer im Bereich privat platzierter Lebensversicherungen. Doch am 21. September 2022 habe die Kommission bekanntgegeben, dass sie ihre Ermittlungen auf drei weitere Unternehmen ausgeweitet habe: Es sind die American Council of Life Insurers, Prudential Financial und die Zurich Insurance Group. Die Zurich soll Schätzungen zufolge PPLI-Vermögen im Umfang von rund 14 Milliarden US-Dollar verwalten. (awp/hzi/kbo)