Nach jahrelangen Spekulationen hat der australische Computerfachmann und Unternehmer Craig Steven Wright sich als Gründer der Digitalwährung Bitcoin präsentiert. Er sprach unter anderem mit der BBC und der Zeitschrift «Economist», wie beide am Montag berichteten.
Wright habe seine Behauptung technisch untermauert: Mit Bitcoins, die nur der Gründer besitzen könne, berichtete die BBC. Bislang war der Bitcoin-Gründer nur als «Satoshi Nakamoto» bekannt.
«Ich will, dass die Sache geklärt ist»
Vor ein paar Monaten kam Wrights Name schon einmal auf, nachdem durchgesickerte Dokumente auf ihn hinwiesen. Damals äusserte er sich nicht. «Ich wollte keine Öffentlichkeit, aber ich will jetzt, dass die Sache ein für alle mal geklärt ist», sagte Wright dem «Economist». Er habe sich für sein Pseudonym vom Namen eines japanischen Philosophen aus dem 17. Jahrhundert inspirieren lassen, Tominaga Nakamoto.
Die Identität des Bitcoin-Erfinders blieb bisher ein Geheimnis, das viele beschäftigte. Ihm sollen nach einigen Schätzungen eine Million Bitcoins gehören. Das Paket wäre aktuell rund 400 Millionen Euro wert.
Der Bitcoin ist eine im Internet entstandene digitale Währung und seit 2009 im Umlauf. Bitcoins können im Internet mit etablierten Währungen wie Dollar oder Euro gekauft werden. Sie kommen vor allem bei Zahlungen im Internet zum Einsatz.
(sda/me)