Die Augenheilmittelfirma Alcon meldet zwei Grossaktionäre. Der US-Vermögensverwalter Blackrock sowie der US-Investmentmanager Capital Group halten gemäss Beteiligungsmeldungen der Schweizer Börse SIX, die am Dienstag aufgeschaltet wurden, einen Anteil von 5,37 bzw. 4,69 Prozent an Alcon.
Blackrock hält laut der SIX-Mitteilung konsolidiert 26,2 Millionen Aktien, was gemäss dem Alcon-Schlusskurs vom Montag einem Wert von rund 1,44 Milliarden Franken entspricht. Capital Group kommt auf rund 22,9 Millionen Alcon-Namenaktien und damit einen Beteiligungswert von 1,26 Milliarden Franken.
Entstanden sind die Beteiligungen letzte Woche durch die Abspaltung von Novartis über einen Börsengang, denn beide US-Gesellschaften waren Aktionäre bei Novartis mit zuletzt gemeldeten Anteilen von 4,14 bzw. 3,004 Prozent. Novartis-Anleger hatten im Rahmen des Spin-Off am 9. April jeweils für fünf Aktien einen Alcon-Titel erhalten. Beide Aktionäre haben ihre Beteiligung nach der Abspaltung aber aufgestockt.
Positiver Artikel im Anlegermagazin Barron's
Am (gestrigen) Montag schnellte der Kurs der Alcon-Aktie nach oben (+2,0%) und machten damit ihre am Freitag erlittenen Verluste weitestgehend wieder wett. Ob dadurch aber neue Aktionäre eine Meldeschwelle überschritten haben, wird sich erst in den nächsten Tagen zeigen.
Händler führten das rege Kaufinteresse gestern auf einen positiven Artikel im viel beachteten US-Anlegermagazin Barron's zurück. Alcon sei unter dem Dach des ehemaligen Mutterhauses Novartis über Jahre hinweg vernachlässigt worden und habe in dieser Zeit höchstens durchschnittliche Ergebnisse geliefert. Derzeit beträgt die Marktkapitalisierung des Börsenneulings gut 26 Milliarden Franken.
(awp/gku)