Die Nationalbank wird in der kommenden Woche mit der Ausgabe der neuen 100-Franken-Note beginnen. Damit ist die neunte Banknotenserie vollständig emittiert – nachdem die ersten 50-Franken-Noten der Reihe im April 2016 in Umlauf gebracht worden waren.
Thema der Banknotenserie ist «Die vielseitige Schweiz». Jede der sechs Noten stellt eine für die Schweiz typische Seite vor; das neue, wiederum blaue 100-Franken-Papier zeigt die humanitäre Seite der Schweiz, gestalterisch repräsentiert durch das Wasser. Wie bei allen anderen Noten der neuen Serie sind auch hier die Hand und der Globus prägende Merkmale.
Die von der Grafikerin Manuela Pfrunder gestalteten und von Orell Füssli Sicherheitsdruck gedruckten Noten haben mehrere neue Sicherheitsmerkmale grafisch eingebaut. Die Schweiz erhalte damit «moderne Banknoten, die noch sicherer sind», kommentiert die Notenbank.
Die alten Banknoten der achten Serie bleiben bis auf Weiteres gesetzliches Zahlungsmittel.
«An der Ladenkasse ist die Barzahlung noch immer das schnellste und kostengünstigste Zahlungsmittel»: Dies verkündete die Deutsche Bundesbank Mitte Februar. Mit einem Marktforschungsinstitut liess die Notenbank ermitteln, wie lange der Zahlungsvorgang mit den verschiedenen Methoden dauert.
Resultat:
- Bezahlt man mit Karte und PIN, so ist das Geschäft im Schnitt nach 29 Sekunden über der Bühne.
- Bei der Kreditkartenzahlung mit Unterschrift dauert der Vorgang 38 Sekunden.
- Aber beim Bargeld hat man das Rückgeld und Quittung schon nach 22 Sekunden in der Hand.
Dies gilt zumindest bei kleineren Beträgen bis 100 Euro. Danach überholen die Karten-Methoden das Bargeld.
Und das ist noch nicht alles: Für den Detailhandel ist das Bargeld immer noch kostengünstiger.
- Laut den «BuBa»-Daten kostet eine Barzahlung im Schnitt 24 Cent;
- mit der Girocard beziehungsweise beim Lastschriftverfahren entstehen Kosten von 33 und 34 Cent.
- Viel teurer sind Zahlungen mit Kreditkarte und PIN (97 Cent pro Transaktion) beziehungsweise Kreditkarte und Unterschrift (1,04 Euro).
Enthalten sind darin jeweils unterschiedliche Kosten, etwa die Arbeitszeit von Kassenpersonal, Transportkosten für Bargeld oder Versicherungsprämien gegen Zahlungsausfall.
Allerdings sind die Ergebnisse nicht eins zu eins auf die Schweiz übertragen – vor allem, weil etwas weitgehend fehlt: das kontaktlose Bezahlverfahren. Die erwähnte Studie erfasste zu wenige solche Zahlungen, als dass man viel daraus lesen könnte.
Aber die Bundesbank meldet: «Würden alle bisher mit PIN durchgeführten Kartenzahlungen kontaktlos erfolgen und müssten Zahlungen für Beträge unter 25 Euro nicht autorisiert werden, würden Barzahlungen weiterhin die geringsten Kosten pro Transaktion aufweisen.»
Für die Studie wurden im Sommer und Herbst 2017 gut 3'000 Bezahlvorgänge in 15 Geschäften ausgewertet.
(rap)