2018 war ein schwieriges Jahr für die Verwalter von Norwegens Erdölmilliarden: Der Staatfonds meldet eine Rendite von -6,1 Prozent. Umgerechnet 56,6 Milliarden Franken beträgt das Minus des weltgrössten Fonds in Staatsbesitz. Die Fondsmanager bewiesen wenig Geschick für lohnende Aktienkäufe – obwohl sie auch auf bewährte Schweizer Werte setzten: Sie waren letztes Jahr massiv bei Nestlé, Novartis und Roche investiert.

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Norwegen

Nestlé ist das fünftgrösste Aktienpaket der Norweger.

Quelle: Government Pension Fund Global

Nestlé war sogar das grösste Aktienpaket der Norweger ausserhalb der USA: Auf umgerechnet 6,5 Milliarden Franken belief sich der Wert ihrer Anteile sowie der Anleihen des weltgrössten Lebensmittelherstellers per Ende Jahr. Bei Roche und Novartis waren sie zu rund 5 Milliarden Franken beziehungsweise 4,8 Milliarden Franken investiert. Auch der Credit Suisse haben die Norweger die Treue gehalten: Mit 4,98 Prozent ist der Staatsfonds weiterhin einer der grössten Aktionäre der Schweizer Grossbank.

Der Staatsfonds investierte auch im grossen Stil in Schweizer Staatspapiere. Er kaufte Bundesanleihen im Gegenwert von rund 2,2 Millionen Franken. Insgesamt platzierten die Fondsmanager 3,6 Prozent ihres Milliardenschatzes in der Schweiz – darin berücksichtigt ist auch die einzige Schweizer Immobilie. 2012 kauften die Norweger der Credit Suisse den Bürokomplex Üetlihof in Zürich ab.

(mbü)

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