Der Pharmagigant Roche trägt dick auf. Wie die Basler im Herbst angekündigt haben, wollen sie rund 3 Milliarden Franken in ihren Standort am Rheinufer investieren. Die Pläne umfassen unter anderem ein 50-stöckiges Hochaus. Bei Fertigstellung im Jahr 2021 wird der 205 Meter hohe Turm voraussichtlich das höchste Gebäude der Schweiz sein. Schon Ende dieses Jahres soll das erste Roche-Hochhaus fertig sein. Kostenpunkt für den 178 Meter hohen «Bau 1»: knapp 600 Millionen Franken.

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Roche liegt mit den pompösen Bauplänen im Trend. Rund um den Globus entstehen gigantische Wolkenkratzer. Das Motto dabei ist: immer höher, immer grösser, immer luxuriöser. Dabei verschlingen das moderne Design, die edelsten Materialen und die ausgeklügeltsten Technologien astronomische Summen. Zwar entstehen in der Schweiz auch immer mehr teure Mega-Häuser. Doch mit internationalen Projekten kann nicht einmal der Roche-Turm mithalten.

Höchster Wolkenkratzer der Welt ist nicht der teuerste

So verschlang etwa der Chifley Tower im australischen Sidney eine Milliarde Dollar. Der 244 Meter hohe Bau besetzt in der Top-Ten der aktuell teuersten Hochhäuser der Welt den letzten Platz. Die Rangliste hat die Hamburger Firma Emporis zusammengestellt, die Gebäudeinformationen und Bauprojekte anbietet. Verantwortlich für die hohen Kosten des australischen Turms ist vor allem die komplizierte Architektur. Ein riesiges hydraulisches Pendel im Inneren des über 20 Jahre alten Gebäudes verhindert, dass das Hochhaus zu stark hin und her schwingt.

Ein ebenfalls gigantisches Projekt steht in Dubai. Der Burj Khalifa ist mit 830 Metern das höchste Haus der Welt und kostete 1,5 Milliarden. Trotz der gigantischen Dimensionen schafft es der Turm lediglich auf den fünften Platz. Welche Wolkenkratzer sonst noch Milliarden gefressen haben und wo der teuerste Turm überhaupt steht, erfahren Sie beim Durchklicken der Bildergalerie.

Schweizer Architekten bauen teuer im Ausland

Auch wenn es kein Schweizer Hochhaus in die Rangliste geschafft hat – die Eidgenossen spielen im internationalen Rennen um den teuersten Wolkenkratzer dennoch eine wichtige Rolle. So baute das renommierte Architekturbüro Herzog & de Meuron etwa die knapp über eine Milliarde Dollar teure Elbphilharmonie in Hamburg und beförderte das Gebäude damit in die Top-Ten. Die Basler sind ebenso für die Entwicklung des milliardenschweren Areals von Roche verantwortlich.