Die ausgedehnten Konjunkturhilfen der japanischen Notenbank haben die Tokioter Börse auch am Dienstag beflügelt. Der Leitindex Nikkei stieg auf den höchsten Stand seit sieben Jahren und ging mit einem Plus von 2,7 Prozent bei 16’862 Punkten aus dem Handel. Zwischenzeitlich erreichte der japanische Leitindex mehr als 17'000 Punkte.
Damit setzte der Markt nach dem feiertagsbedingten langen Wochenende seine kräftige Rally fort. Die überraschende Entscheidung der Notenbank von Freitag, noch mehr Geld in die Wirtschaft zu pumpen, gebe noch immer Auftrieb und erhöhe die Risikofreude der Anleger, sagten Händler. Zumal auch der Yen weiter nahe seines kürzlich markierten Sieben-Jahres-Tiefs lag, wovon Exportwerte zusätzlich profitierten.
Andere asiatische Märkte verhalten
An den übrigen Märkten in Fernost hielten sich Investoren dagegen mit Aktienkäufen zurück. Der Index für die Aktien ausserhalb Japans lag 0,1 Prozent im Minus. Vor allem durchwachsene chinesische Konjunkturdaten drückten auf die Stimmung. Der Markt in Seoul verbuchte mit einem Rückgang von 0,9 Pozent das höchste Minus. Negativ notierten aber auch die Börsen in Shanghai, Hongkong und Taiwan.
In Tokio gehörten Finanztitel zu den grössten Gewinnern. So schossen die Aktien des Wertpapierhändlers Daiwa Securities um mehr als zwölf Prozent in die Höhe. Bei den Exporteuren kletterten die Papiere des Elektronikkonzerns Panasonic um fast sechs Prozent. Der Kurs des weltgrössten Autobauers Toyota legte mehr als vier Prozent zu.
Der Euro notierte fester bei 1,2524 Dollar, nachdem er am Montag auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren gefallen war. Der Yen tendierte bei 113,60 Yen zum Dollar.
(awp/ise/ama)