Langfristig gesehen kann man mit Gold gar nicht falsch liegen: Dies eine Kernaussage, die Mark Mobius soeben gemacht hat. «Die Langfrist-Aussichten von Gold sind hoch, hoch hoch», sagte der bekannte Anlage-Experte auf «Bloomberg-TV»: «up, up, up».
Der Hauptgrund dafür sei, dass die Geldmenge in dieselbe Richtung gehe: «up, up, up».
Mark Mobius, 83 Jahre alt, deutscher Staatsbürger und wohnhaft in Tokio, wurde weltbekannt als Schwellenländer-Experte und als Managing Director der Templeton Emerging Market Funds; inzwischen leitet er seine eigene Anlagegesellschaft Mobius Capital Partners.
Woher also die Zuneigung zum Edelmetall? Mobius gab im Interview eine bemerkenswerte Zusatz-Erklärung ab: die Krypto-«Währungen». Sie würden langfristig das Interesse am Edelmetall neu befeuern. Im Hintergrund steht, dass der Goldkurs derzeit auf dem höchsten Stand seit sechs Jahren steht – sogar der Kilopreis in Franken.
«Ich denke, man muss es (Gold) auf jedem Niveau kaufen, wirklich», meinte Mobius dazu. «Im Bemühen, die Zinsen zu senken, werden die Zentralbanken (Geld) drucken wie verrückt.» Hinzu kämen «all diese neuen Währungen. Ich nenne sie Psycho-Währungen». Im Gegensatz zu einer gängigen Vermutung konkurrenzierten Bitcoin & Co. das Gold nicht in seiner Rolle als sicherer Hafen, so Mobius: Sie werten es sogar auf.
«Mit dem Anstieg dieser auf reinen Glauben gebauten Währungen werde eine Nachfrage nach wirklichen, harten Werten entstehen, und das schliesst Gold ein.»
(«Bloomberg» / rap)