Kurz vor der geplanten Drosselung der Ölförderung ist die Zahl der aktiven Bohrlöcher noch einmal gestiegen. Im Dezember sei dieser Rohstoff weltweit an 1772 Orten gefördert worden, teilte der Ölindustrie-Dienstleister Baker Hughes mit. Im Vergleich zum Vormonat sei das ein Plus von 94.

Besonders stark sei der Anstieg in den USA. Dort seien im Monatsdurchschnitt 634 Bohrlöcher aktiv gewesen, 54 mehr als im Vormonat. In Kanada sei die Zahl um 36 auf 209 gewachsen.

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Fracking lohnt sich wieder

Das Exportkartell Opec und einige andere Förderländer wie Russland hatten sich Ende 2016 erstmals seit 2008 auf Produktionskürzungen geeinigt. Der dadurch eingeleitete Anstieg des Ölpreises trieb die Sorte Brent aus der Nordsee zeitweise auf ein Eineinhalb-Jahres-Hoch von 58,37 Dollar je Barrel.

Dadurch lohnt sich für viele Firmen in Nordamerika wieder die Förderung des sogenannten Schieferöls, das mit Hilfe des technisch aufwendigen, teuren und umstrittenen «Fracking» aus Gestein gelöst wird. Spekulationen auf ein wachsendes Angebot aus den USA drückten Brent am Montag zwei Prozent ins Minus auf 55,98 Dollar.

(sda/cfr/gku)