Die Ankeraktionäre halten doch weniger Anteile an Alpiq als am Montag bekannt gegeben. Bisher seien es 89,9 Prozent, hiess es in einer Korrektur von Seiten der Käufer. In einer Mitteilung vom Montag war zunächst vermeldet worden, der Anteil sei bereits auf mehr als 93,5 Prozent gestiegen. Damit wäre die kritische Marke von 90 Prozent überschritten gewesen, die als Ziel für eine geglückte Übernahme definiert worden war. Das ist jetzt doch nicht der Fall.

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Die falsche Zahl ging offenbar auf eine regionale Depotbank zurück. «Eine peinliche Situation für die involvierten Parteien», schreibt die Zürcher Kantonalbank in einer Analyse. Laut ZKB könnte dies Entschädigungsforderungen von Aktionären nach sich ziehen, die in Folge zu einem tieferen Preis als 70 Franken verkauft hätten. Dass die Marke von 90 Prozent damit noch nicht geknackt sei, wäre aber weniger ein Problem. Es fehlte so wenig zur Schwelle, dass dies mittel- bis langfristig gelingen sollte.

Abschied von der Börse

Die Ankeraktionäre  – bestehend aus CSA sowie dem Konsortium Schweizer Minderheiten (KSM) und EOS Holding (EOS) – wollen Alpiq vollständig übernehmen und bieten für jede Aktie 70 Franken. Danach soll die Firma von der Börse dekotiert werden. Bei der korrigierten Zahl handelt sich bei der Zahl um das provisorische Endergebnis, wie viele Anteile bis zum Ende der Nachfrist bis zum 27. September gekauft wurden. Die definitive Meldung des Endergebnisses soll am 3. Oktober 2019 publiziert werden. Vorbehältlich einer Verschiebung soll die Übernahme am 9. Oktober 2019 abgeschlossen sein.

(me)

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