Wegen eines schwächeren Yen und der Aussicht auf Neuwahlen in Japan haben sich Anleger in Tokio am Dienstag mit Aktien eingedeckt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index ging mit einem Plus von zwei Prozent bei 20'299 Punkten aus dem Handel und erreichte damit den höchsten Schlusskurs seit zwei Jahren. Der breiter gefasste Topix-Index legte 1,8 Prozent auf 1667 Zähler zu.

Sollte sich Ministerpräsident Shinzo Abe durch die Wahlen, die womöglich bereits im Oktober stattfinden, für weitere Jahre die Macht sichern, wäre das positiv für die Aktienmärkte, sagte Analyst Stefan Worrall von der Bank Credit Suisse in Tokio. Abe erwägt Regierungsvertretern zufolge angesichts steigender Umfragewerte seiner Partei Neuwahlen.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Südkoreas Börse im Minus

In manchen Befragungen liegt die Zustimmung für Abe bei über 50 Prozent. Dagegen verzeichnet die grösste Oppositionsgruppe, die «Demokratische Partei», Werte im einstelligen Bereich. An anderen Börsen in Asien war die Stimmung verhaltener. Der Auswahlindex in Shanghai notierte kaum verändert bei 3364 Punkten, der südkoreanische Leitindex lag 0,1 Prozent im Minus. Der Dollar wurde mit 111,87 Yen gehandelt, das war der höchste Stand seit knapp zwei Monaten.

(reuters/mbü)