Einfach die Schuhe binden und loslaufen, wandern oder ins Fitnessstudio gehen – für die meisten von uns ist das selbstverständlich. Wir leben in einem der sichersten und wohlhabendsten Länder der Welt. «Ich kann zu jeder Tages- oder Nachtzeit im Wald joggen gehen und habe keine Angst», sagt Vesna Stimac von der Medienabteilung von On. Millionen von Menschen auf der ganzen Welt stehen aber vor unzähligen Hürden, die sie von der Freiheit und den Vorteilen der Bewegung trennen. Sei es wegen Mangels an Zugang, Inklusion oder Sicherheit. On hat deshalb 2020 das Programm Right to Run ins Leben gerufen. «Wir setzen uns dafür ein, möglichst vielen Menschen den Zugang zum Laufen und zur Bewegung zu ermöglichen»», sagt Stimac. «Joggen ist keine Selbstverständlichkeit», fügt sie an.
Schweizer Verein unterstützt Flüchtlinge
Right to Run greift weltweit Organisationen und sozialen Projekten mit Spenden und Sportausrüstungen wie Schuhe und Bekleidung unter die Arme. Wie dem Schweizer Verein Sportegration, der Menschen zusammenbringt und auf Sport als Mittel zur erfolgreichen und nachhaltigen Integration von Geflüchteten setzt. «Beim Sport braucht es keine Sprache, und die Herkunft spielt keine Rolle», sagt Aybüke Yildirim, Co-Geschäftsleiterin von Sportegration. 19 Sportarten und über 50 Kurse pro Woche werden angeboten. Gestemmt wird der Verein durch Spenden. «Wir sind enorm dankbar, dass Right to Run uns unterstützt. Wir können so unsere Läuferinnen und Läufer mit Schuhen ausstatten, damit sie trainieren oder sogar an verschiedenen nationalen Läufen teilnehmen können.»
Sportegration wurde 2016 in Zürich gegründet, mittlerweile gibt es das Projekt auch in Bern und Basel. «Wir haben bereits viele schöne Erfolgsgeschichten, und unser Angebot wird nicht nur von Geflüchteten, sondern auch von Einheimischen sehr geschätzt», sagt Yildirim. «Nemat beispielsweise kam vor einigen Jahren aus Afghanistan in die Schweiz, er kannte weder Leute noch unsere Sprache», erzählt die Co-Geschäftsleiterin. «Durch unsere Sportangebote hat er Freundschaften geknüpft, einen WG-Platz gefunden und sich sehr gut integriert.» Mittlerweile ist Nemat sogar ehrenamtlicher Trainer bei Sportegration und gibt vor jedem Training eine Stunde Deutschunterricht.
«Einer unserer talentiertesten Läufer ist Seare aus Eritrea», sagt Yildirim. «Er sicherte sich beim diesjährigen Zürich-Marathon im City Run einen Podestplatz und gewann den Aargauer Halbmarathon.» Auch Alishah aus Afghanistan fand nach seiner Flucht Halt bei Sportegration. Er trainierte nicht nur fleissig, er steckte auch all seine Energie in seine Berufsausbildung. Vergangenen Sommer schloss Alishah seine Lehre als Koch als einer der drei besten im ganzen Kanton Zürich ab.
15-jährige Irakerin absolviert Marathon
Right to Run unterstützt derzeit 19 Organisationen auf der ganzen Welt. «Ein Verein in New York setzt sich dafür ein, dass Kinder aus ärmeren und unterprivilegierten Gegenden draussen Sport treiben können», sagt Stimac von On. «Ich habe diesen Verein dieses Jahr besucht und war gerührt, wie sehr die Kinder aufblühen und wie viel dieser Verein bewirkt.»
Vom Recht, unbeschwert laufen gehen zu können, kann man auch im Mittleren Osten nur träumen. «Leider ist das in gewissen Regionen immer noch riskant», sagt Stimac. Die im Mittleren Osten tätige Organisation Free to Run setzt sich dafür ein, dass Mädchen und Frauen sicher joggen gehen können. Mit Erfolg. «Ruba, ein 15-jähriges Mädchen, hat im Oktober als eine der ersten Frauen in Irak einen Marathon bestritten. Solche Geschichten wärmen mein Herz, und solche Geschichten sind der Grund, weshalb wir bei Right to Run noch viel mehr bewirken wollen», sagt Stimac.
Right to Run
Alles, was wir bei On tun, wird von unserer Mission angetrieben, den menschlichen Geist durch Bewegung zu entfachen. Diese Mission hat uns dazu inspiriert, 2020 Right to Run ins Leben zu rufen. Das Programm unterstützt Organisationen, die mit unseren Zielen harmonieren – durch langfristige Partnerschaften und einmalige Spenden bis zur Unterstützung durch Freiwillige und bei Events. Ob diese Organisationen Menschen mit Behinderungen bei der Teilnahme an Laufwettbewerben helfen oder Kinder aus der Stadt in die Natur bringen, unser Vorhaben bleibt gleich: Wir wollen das Recht zum Laufen schützen.
Wednesday Run Club
Keine Lust, alleine zu laufen? Dann ist unser Wednesday Run Club das Richtige für dich. Jeden Mittwoch laufen wir gemeinsam durch Zürich und testen dabei auch gleich die neusten Modelle unserer Kollektion. Egal, ob du gerade erst mit dem Laufen begonnen hast oder dich auf deinen nächsten Ultra-Marathon vorbereitest – unsere Lauf-Community und unsere Hosts motivieren dich, deine Ziele zu erreichen. Treffpunkt ist jeden Mittwoch um 18.30 Uhr beim On Flagship Store in Zürich West.