Rund 400 Firmen in der Schweiz, kleine und mittelgrosse, haben mitten im Winter Frühlingsgefühle. Vier Ausländer machen ihnen nämlich den Hof: zwei Europäer und zwei Amerikaner. Sie heissen Airbus, Dassault, Boeing und Lockheed Martin und wollen der Schweiz Kampfflugzeuge verkaufen: die Deutschen den Eurofighter, die Franzosen den Rafale und die Amerikaner Super Hornet und F-35.
Angebandelt wird bei Speeddatings. Auf der einen Seite die Schweizer Lieferanten von Rüstungs- und Dual-Use-Gütern, das sind zivil wie militärisch verwendbare Waren, Software und Technologie; auf der anderen Seite nehmen die Jet-Hersteller und deren Länder Platz. Wenn einer den Zuschlag will, muss er oder sein Land für Milliarden Franken Produkte und Dienstleistungen in der Schweiz kaufen. Das nennt sich Offset: Gegengeschäfte im Namen des Staates.