Der Bund und Vertreter der Autoindustrie sowie weiterer Branchen haben laut Mitteilung von Montag eine neue Etappe der Roadmap Elektromobilität lanciert. Sie sieht eine Erhöhung des Anteils von Steckerfahrzeuge auf 50 Prozent der Neuzulassungen bis 2025 vor.

Im ersten Quartal 2022 lag der Anteil an Steckerfahrzeugen (Elektroautos und Plug-in-Hybride) an den Neuzulassungen bei 25,5 Prozent, wie aus der Mitteilung des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hervorgeht.

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Die neue Etappe der Roadmap Elektromobilität sieht zudem vor, dass bis Ende 2025 rund 20'000 allgemein zugängliche Ladestationen zur Verfügung stehen. Anfang 2020 waren es laut Mitteilung rund 7150. Um die Ziele zu erreichen, engagierten sich die Akteure der Roadmap «mit freiwilligen Massnahmen» in ihrem jeweiligen Handlungsfeld, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

Die erste Etappe der Roadmap sah laut UVEK-Mitteilung vor, den Anteil der Steckerfahrzeuge von 2018 bis 2022 auf 15 Prozent zu erhöhen.

VSE warnt vor Überlastung des Stromnetzes

Der Start der neuen Etappe wurde mittels eines Unterzeichnungsevent im Switzerland Innovation Park, an dem auch Bundesrätin Simonetta Sommaruga teilnahm, besiegelt.

Der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE), welche die Roadmap ebenfalls unterzeichnete, befürwortet die Ziele der neuen Etappe, wie dieser am Montag mitteilte. Gleichzeitig warnte der VSE vor einer Überlastung des Schweizer Stromnetzes. Dies drohe, wenn die Mehrheit der Elektroautos gleichzeitig am Netz hänge.

«Die Ladevorgänge müssen zwingend netzdienlich gestaltet werden, damit das System und damit die Stromversorgung allzeit stabil bleiben», wurde Michael Paulus, Bereichsleiter Netze und Berufsbildung beim VSE, in der Mitteilung zitiert.

(awp/mbü)