Die USA als weltgrösste Volkswirtschaft haben im vergangenen Jahr vor allem dank starker Dienstleistungen zugelegt. Regional zeigten sich aber gravierende Unterschiede.
Nach aktualisierten Daten des Handelsministeriums in Washington wuchs das Bruttoinlandprodukt (BIP) - bereinigt um die Inflation - im Vergleich zu 2015 um insgesamt 1,5 Prozent. Ende Januar waren die Statistiker zunächst von 1,6 Prozent ausgegangen, damals war jedoch das Abschneiden der einzelnen US-Bundesstaaten noch nicht bekannt.
Küsten entwickelten sich stark
Die nun veröffentlichten Zahlen zur Regionalentwicklung offenbaren ein Gefälle innerhalb des Landes. So schnitten insbesondere Staaten an den Küsten über dem nationalen Mittel ab: Florida und Georgia im Osten mit je 3,0 Prozent oder Washington (+3,7), Oregon (+3,3) und Kalifornien (+2,9) im Westen.
Im agrarisch geprägten Zentrum etwa mit North Dakota (-6,5 Prozent) und Oklahoma (-2,3) oder im nordwestlichen Aussenposten Alaska (-5,0) schrumpfte das BIP dagegen deutlich. Die klassischen Industriezentren an den Grossen Seen pendelten in der Wirtschaftskraft um den Schnitt.
Dienstleistungen entscheidend
Laut dem Ministerium sorgten 2016 Dienstleistungen verschiedener Art (IT, Forschung, Technik, Gesundheit) für den positiven Gesamttrend. Sie hätten die «führenden Beiträge» geliefert. Demgegenüber habe die schwierige Lage im Bergbau das nationale Wachstum geschmälert.
(sda/gku)