Die Schweizer Börse hat am Dienstag erneut kräftig nachgegeben und ist auf den tiefsten Stand seit gut 15 Monaten abgerutscht. Die Angst vor einem Abgleiten der Weltwirtschaft in eine Rezession hatte die Anleger fest im Griff.

Der Leitindex SMI sank zeitweise bis auf 10'705 Punkte. Niedriger war das Barometer der 20 grössten börsennotierten Unternehmen letztmals im März vergangenen Jahres. Kurz vor Handelsschluss notierte der SMI noch um 1,6 Prozent schwächer bei 10'722 Zählern.

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Die Credit Suisse-Aktie verliert weiter an Wert

Die Talfahrt der krisengeplagten Credit Suisse ging weiter. Die Aktien der Grossbank erreichten bei 5,79 Franken ein Allzeittief. Rivale UBS dagegen gewann 0,3 Prozent an Wert. Auch Versicherungen waren gefragt: Zurich setzte sich mit einem Kursplus von 0,7 Prozent an die Spitze des SMI.

Die Aktien Swiss Re und Swiss Life rückten jeweils 0,3 Prozent vor. Weltweit ziehen Zentralbanken angesichts der rasant steigenden Preise die geldpolitischen Zügel an. Und höhere Zinsen sind tendenziell positiv für die Gewinnaussichten von Banken und Versicherungen.

Schlusslicht unter den Standardwerten war der Finanzinvestor Partners Group mit 5,2 Prozent Kursabschlag. Aus den Depots gekippt wurden auch konjunktursensitive Werte. Die Bauchemiefirma Sika verlor fünf Prozent an Wert und der Sanitärtechnik-Konzern Geberit drei Prozent. 

(awp/mbü)