Die US-Börsen erholten sich am Freitag, ebenso wie jene in Europa. Denn einige Anlegende setzen darauf, dass der durch die Befürchtung eines wirtschaftlichen Abschwungs ausgelöste Ausverkauf seinen Tiefpunkt erreicht hat.

So kletterten der S&P 500 und der Nasdaq um mehr als 1 Prozent in die Höhe und signalisierten damit eine stabilere Stimmung. Auch der Stoxx-Europe-600-Index stieg um 1,3  Prozent, nachdem er den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr erreicht hatte.

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Der SMI startete mit 10’444 Punkten in den Tag und kletterte im Verlauf des Vormittags auf bis zu 10’590 Punkte hinauf. Im Verlauf des Nachmittags pendelte sich der Kurs bei rund 10’500 Punkten ein, was etwa einem Plus von 0,28 Prozent entspricht.

Woche war von Zinserhöhungen geprägt

Damit schliessen die Märkte eine Woche ab, die von Zinserhöhungen geprägt war. Darunter die grösste Zinserhöhung der US-Notenbank seit 1994, eine schockierende Anhebung durch die Schweizerische Nationalbank und der jüngste Anstieg der britischen Kreditkosten.

«Die Anleger müssen sich fragen, wie lange der Zinserhöhungszyklus andauern wird und wie tief der wirtschaftliche Abschwung sein wird», sagte Michael Strobaek, Global Chief Investment Officer bei der Credit Suisse Group AG

Der Höhepunkt der Falschheit, das heisst der Höhepunkt der Neubewertung von Erwartungen, könne bald erreicht sein. «Wenn er erreicht ist, ist es nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich, dass sowohl Aktien als auch Anleihen wieder anziehen», so Strobaek.

Der Dollar beendete seine zweitägige Verlustserie und die Renditen von Staatsanleihen stiegen an.

(Bloomberg/bsc)