Chinas Bedeutung für die globale Wirtschaft wächst. Am Bruttoinlandprodukt gemessen hat die Volksrepublik vorübergehend sogar die USA überholt, wenn die Kaufkraft berücksichtigt wird. Auch für die Schweizer Exportwirtschaft wird China immer wichtiger. Letztes Jahr war das Land für den Aussenhandel erstmals bedeutender als Grossbritannien, wie die Grafik des Datenanbieters Statista zeigt: Die Verkäufe nach China stiegen um über 15 Prozent.
Das Geschäft mit den anderen wichtigen Handelspartnern wuchs weniger kräftig, die Exporte nach Deutschland erhöhten sich lediglich um vier Prozent, in den USA nahm der Absatz um sieben Prozent zu.
Chinesen sind in Konsumlaune
Lange Zeit war Chinas Exportindustrie der Treiber für das Wachstum in dem Land. Doch nun wird die Bevölkerung wohlhabender – und damit steigt die Lust am Konsum. Das eröffnet Chancen für Schweizer Unternehmen, die bislang noch nicht dort tätig waren – beispielsweise für den Skihersteller Stöckli: Für das Innerschweizer Unternehmen soll China zum wichtigsten Markt neben der Schweiz und den USA werden, wie der Konzernchef kürzlich der «Handelszeitung» sagte. Wächst Chinas Wirtschaft weiter so kräftig, könnte das Land für den Schweizer Export bald noch bedeutender werden.
(Mathias Brandt, Statista/mbü)
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