Chinas Massnahmen zur Kontrolle von wichtigen Rohstoffen für die Chip-Herstellung ist laut Medienberichten nur der Anfang. «Chinas Kontrolle von Materialien zur Halbleiterherstellung war ein gut durchdachter harter Schlag», zitiert die regierungsnahe Zeitung «China Daily» den ehemaligen stellvertretenden chinesischen Handelsminister Wei Jianguo in einem Artikel vom Mittwoch.

Falls die Beschränkungen für Chinas Hochtechnologiesektor weiterhin fortgeführt würden, werde China mit weiteren Gegenmassnahmen reagieren.

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Auch die USA erwägen weitere Massnahmen

Am späten Dienstagabend hatte die staatliche chinesische Zeitung «Global Times» bereits einen Leitartikel veröffentlicht, in der die Exportkontrollen für einige Gallium- und Germaniumprodukte als praktischer Weg gelobt werden, den USA und ihren Verbündeten zu zeigen, dass es sich bei ihren Bemühungen, China von der Beschaffung fortschrittlicher Technologien abzuhalten, um eine Fehlkalkulation handele.

China hatte in der Nacht zum Dienstag Beschränkungen für den Export bestimmter, für die Chip-Herstellung wichtiger Rohstoffe angekündigt. Die USA hatten zuvor wegen Sicherheitsbedenken Beschränkungen für die Ausfuhr von Hochleistungschips an China erlassen.

Einem Zeitungsbericht zufolge erwägt das US-Handelsministerium auch eine Verschärfung der Lizenzvorschriften für den Export von Spezialchips für künstliche Intelligenz (KI)nach China.

(reuters/gku)