Die zunehmende Risikoscheu der Investoren hat dem Schweizer Franken am Donnerstag Rückenwind verliehen. Anleger flüchteten angesichts des in China weiter grassierenden Coronavirus in als sicher geltende Anlagen. Der Franken kletterte im Zuge dessen zur Hauptexportwährung Euro auf den höchsten Stand seit rund 44 Monaten. Die europäische Gemeinschaftswährung war für 1,0622 Franken zu haben - weniger kostete ein Euro zuletzt im August 2015.
Die chinesische Provinz Hubei, die das Epizentrum der Epidemie ist, meldete doppelt so viele Todesfälle wie am Vortag und fast 15'000 Neuinfektionen. Grund für die hohe Zahl an Neuninfektionen sollen auch neue Diagnoseverfahren sein.
Euro auch zum Dollar tiefer
Der Euro steht indes Analysten zufolge auch aufgrund von schwachen Konjunkturzahlen zunehmend unter Druck. «Nach einer längeren Phase der Konsolidierung scheint sich der Abwärtstrend nun fortzusetzen», sagte Stratege Milan Cutkovic vom Handelshaus Axitrader. Die Gemeinschaftswährung verbilligte sich am Vormittag um 0,1 Prozent auf 1,0880 Dollar.
Die Organisatoren haben die weltgrösste Messe der Techindustrie gestrichen. Zuvor hatten zahlreiche Firmen ihre Teilnahme abgesagt. Mehr hier.
(reuters/gku)