Die Expertengruppe des Bundes hat ihre Konjunkturprognosen für das laufende Jahr gesenkt. Demnach dürfte die Schweizer Wirtschaft im Jahresdurchschnitt noch um 1,4 Prozent wachsen. Im März war noch ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 1,6 Prozent erwartet worden. Die Auguren rechnen aber weiterhin mit einem realen Wachstum der Schweizer Wirtschaft von 1,9 Prozent im kommenden Jahr, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag bekannt gab.
Die Prognosesenkung begründete das Seco mit der im ersten Quartal schwachen Entwicklung fast aller Dienstleistungsbranchen. Das verarbeitende Gewerbe verzeichnete dagegen ein positives Quartalsergebnis.
Starke Inlandnachfrage
Die Experten halten fest, dass sich in den vergangenen zwei Quartalen das Wachstum der Schweizer Wirtschaft zwar beschleunigt habe. Die Erholung der Wirtschaft sei aber weniger dynamisch verlaufen als erwartet.
Nach Ansicht der Expertengruppe dürften sowohl die Inlandnachfrage als auch der Aussenhandel zum Wachstum beitragen. Im Zuge der konjunkturellen Aufhellung dürfte sich auch die Erholung am Arbeitsmarkt fortsetzen. Für das Gesamtjahr 2017 wird unverändert mit einer Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent gerechnet.
(sda/ise/mbü)